Vermona meloDICER – von der Interaktion mit Zufallswerten

Bitte aufzeigen, wer schon einmal das Wort „stochastisch“ gehört hat. Niemand? Dachten wir es uns. Nun, Vermona füllt diese Wissenslücke mit dem meloDICER auf. Das 34TE breite Eurorack-Modul bietet sich als Sequencer mit der keineswegs bescheidenen Bezeichnung stochastic pattern generator / advanced control voltage quantizer an.

Stochastisch – wir zitieren ein Online-Lexikon, bitte gut zuhören – bedeutet:

„Als stochastisch werden Ereignisse oder Ergebnisse bezeichnet, die bei Wiederholung desselben Vorgangs nicht immer, bisweilen sogar nur manchmal eintreten und deren Eintreten für den Einzelfall nicht vorhersagbar ist.“ (wikipedia.org)

Vereinfacht gesagt: Es geht um den Zufall. Bedeutend in der Mathematik, bei Statistiken, beim Lottospielen und … bei Vermona. Das Modul kommt jedenfalls nicht ganz überraschend, passt es doch wunderbar zum bereits vorgestellten random RHYTHM. Zufallsmelodien und Zufallsrhythmen, der Kreis schließt sich.

Vermona berschreibt das Modul wie folgt: „MeloDICER ist unsere Vision von einem Sequenzer mit der perfekten Balance zwischen stochastischer und deterministischer Erzeugung von Rhythmus und Melodie.“ (vermona.com)

Konkret bietet das Modul eine Auswahl an Parametern, die vom Benutzer festgelegt bzw. eingegrenzt, dann aber vom meloDICER in zufälliger Weise wiedergegeben werden. Teils oder ganz, mehr oder weniger, alles ist offen.

Offen und doch nicht „irgendwie“:

„Die stochasitic engine von meloDICER sorgt dafür, dass Veränderungen stets sinnvoll und vor allem musikalisch bleiben.

Der interne Taktgenerator arbeitet superstabil. Sämtliche Parameter lassen sich jederzeit verändern, meloDICER setzt deine Eingriffe verzögerungsfrei um. Verwende ihn wie ein Musikinstrument und gestalte Rhythmus- und Melodieverläufe dynamisch, um sie mit deiner Performance in Einklang zu bringen.“ (vermona.com)

Selbst die externe Beeinflussung des Zufalls ist möglich. MeloDICER bietet jeweils zwei CV- und Gate-Eingänge, um verschiedene Parameter zu steuern und interne Vorgänge zu triggern. Damit lassen sich gezielt bestimmte Aspekte von Rhythmus und Melodie verändern oder weitere Zufälle durch externe Einflüsse ins Spiel bringen.

Man lasse sich inspirieren!


Weitere Info: vermona.com

Kategorie 2020, Allgemein, Stories

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.

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