Das Positive: Wertige Hardware und anspruchsvolle Haptik, schönes Synth-Design und ein luxuriöses Bedien-Panel kehren zurück. Als Remake der polyphonen OB-Serie zwischen 1979 und 1985. Konkret als Mischung aus OB-X (Schwerpunkt Optik) und OB-Xa/OB-8 (Schwerpunkt Features), plus ein paar Extras – voilà: Der Oberheim OB-X8.
Interessant: Der Name OB-X8 kommt irgendwie nicht so leicht über die Lippen. Doch gut, er ist ein Marketingprodukt, hier der (OB) X und dort der (OB) 8, also OB-X8. Mit dabei sind natürlich MIDI, USB, 400 (!) Programmspeicher, Velocity/Aftertouch und – unvermeidlich – der hippe VINTAGE Regler, schon allseits bekannt vom Prophet-5 Rev. 4.
Sehr schön, dass X-MOD wieder vertreten ist. Die Cross-Modulation hat bei OB-Xa/OB-8 schmerzlich gefehlt. Metallische Klänge sind beim OB-X8 also mit dabei. Die Oszillatoren werden als SEM/OB-X lineage oscillators bezeichnet und die Filter sind gar im Dreierpack vertreten:
„First, the classic SEM-lineage, two-pole, discrete low-pass OB-X filter is here, with its unmistakable ballsy sound. But it’s even more powerful on the OB-X8 because we’ve included not just the low-pass mode from OB-X, but all modes of the original SEM design — low-pass, high-pass, band-pass, and notch, exponentially expanding the sonic possibilities.“
Der SOUND des OB-X8 ist – so die ersten Eindrücke – kräftig, stereophon (Voice Panning wurde beibehalten), flexibel (von Bass über Pads bis Sync und FX) und „modern retro“. Definitiv eine Bereicherung für Studios, die keinen Vintage Oberheim ihr eigen nennen – schon der attraktiven Oberfläche, der luxuriösen Programmierbarkeit und des fülligen (wenn auch etwas modernen) Analog-Sounds wegen. Der Preis des OB-X8 liegt bei 5.500 Euro.
Link: www.oberheim.com