Ein kurzer Abstecher zum Polymoog. Nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1975 war er der Traum jedes Keyboarders. Maximale Polyphonie bei 71 Stimmen (!), eine anschlagdynamische und gut gewichtete Tastatur … das Instrument galt als Must-Have-Synthesizer (zumindest für jene, die sich den Polymoog leisten konnten).
Nicht selten wurde daraus ein Alptraum, denn die technische Unzuverlässigkeit des Polymoog war ein fester Bestandteil des Instruments (und ist es bis heute). Doch darüber hinaus … was soll man sagen? Der Klang ist VINTAGE pur. Mehr geht nicht: Das Summen der Elektronik, das Surren der Modulationen, das Sirenen der Filter-Selbstresonanz, die Lebendigkeit … Magie pur!
Dass sich der Polymoog – nomen est omen – besonders für orchestrale Klangcollagen anbietet, liegt auf der Hand. Unterstützt wird der vielschichte und orchestrale Sound durch die 5 (!) getrennten Audio-Ausgänge, die ein Positionieren der einzelnen Klanggruppen (Mix, Direct, VCF, RES, Mod) im Stereobild oder im gesamten Raum (bei 4-Kanal-Technik) erlauben. Luxus, auf voller Länge!
Zwei Klangbeispiele geben einen kurzen Einblick in die Welt des Polymoog. Folgende Instrumente kommen dabei zum Einsatz:
- Session 1: Moog Polymoog (Flächen mit Phaser), Arturia MatrixBrute (Sequenz), 2x Sequential Pro-One (Stereo-Effekte), Korg Monotribe (Drums)
- Session 2: Moog Polymoog (Flächen mit Phaser + Einzeltöne), Roland Juno-60 (Solostimme), 2x Sequential Pro-One (Stereo-Effekte), Korg Monotribe (Drums)