Der GAIA 2 trifft uns etwas unvorbereitet. Jüngste Roland Synthesizer konnten sich von ihrem Jupiter- und Juno-Erbe kaum lösen, die New Sound Engine Lobeshymnen verleiteten eher zum Schmunzeln denn zur echten Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Instrument. GAIA 2 erstaunt insofern, als der digitale Youngster GAIA SH-01 nun einen frühen Nachfolger bekommt.
Hybride Synthese (Virtuell Analog kombiniert mit Wavetables), solide Hardware (überwiegend Metall statt Plastik), vollwertige Keyboard-Tasten, zahlreiche Performance– und USB-Erweiterungsmöglichkeiten … Roland scheint wieder zurück im Bereich der seriösen Instrumentenbauer. Auch ist der Preis von unter 900 Euro eine wirklich Ansage …
Das Zauberwort rund um GAIA 2 ist Dynamik (als Zusammenfassung aller hierfür verwendeten englischen Begriffe). Darauf ist die neue (da haben wir es wieder) Sound-Engine ausgerichtet. Lassen wir die Marketing-Abteilung ihre naturgemäß lobenden Formulierungen zum Ausdruck bringen und stellen nüchtern fest, dass Expressivität und Lebendigkeit im Zentrum des GAIA 2 Klanggeschehens stehen dürften.
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Mit dabei ist die einfache Verbindung von GAIA 2 zu vielen anderen Roland Produkten, seien es MX-1 und TR-8S …
… oder die stetig wachsende Roland Cloud, wobei der USB Connector WC-1 erwartungsgemäß nur optional erhältlich ist.
Das ist jedoch völlig in Ordnung, zumal USB auch viele andere Aufgaben erfüllen kann. So die Memory-Speicherung auf Stick …
… oder die direkte Verbindung zu einem Laptop / Rechner.
iPad, iPhone, alles kann angeschlossen werden … und natürlich gibt es noch die ganz alte digitale Schnittstelle, MIDI genannt, wobei man sich – wohl bedingt durch die Größe des GAIA 2 – mit MIDI IN und MIDI OUT begnügen muss.
Die Sound-Engine sieht in der Tat gelungen aus, die Performance-Funktionen sind umfassend (Motional Pad, Step-Sequencer und Co.) … man kommt nicht umhin, dem Roland GAIA 2 mit Interesse zu begegnen und diesen Synthesizer als erkundungswürdig einzustufen.
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Einige Roland Demos:
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Weitere Info: www.roland.com