In einem Punkt waren die bisher gebotenen ’14 Soundfiles nicht so recht zufriedenstellend: Sie haben den speziellen „singenden Klangcharakter“ – die Seele des Troubadours – zu wenig getroffen. So gilt es, Versäumtes nachzuholen und die Beantwortung einer zentralen Frage zu erleichtern – worin denn nun der technische und (vor allem) klangliche Unterschied von PERfourMER MKII zum ’14 Analogsynthesizer besteht.
Betrachten wir zunächst die technischen Details:
PERfourMER MKII | ’14 Analogsynthesizer | |
Konzept | 4-fach Desktop-/Racksynthesizer | Mono-Synthesizer mit Keyboard, Wheels und Arpeggiator |
Stimmen | 4 (unabhängige) | 1 |
Anschlüsse | MIDI CV/Gate IN optional |
MIDI, USB CV/Gate OUT (leider kein CV/Gate IN) |
Klangstruktur | 4 VCOs 4 VCFs 4 VCAs 4 LFOs 4 Hüllkurven |
2 VCOs + 2 Sub-Oszillatoren 1 VCF 1 VCA 2 LFOs 2 Hüllkurven |
Musikalische Stärken |
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Preis | 1.299 Euro (MIDI) 1.449 Euro (MIDI + CV/Gate IN) |
2.400 Euro (MIDI / USB / CV/Gate OUT) |
Der oft angefragte musikalische Unterschied der beiden Vermonas lässt sich aus unserer Sicht so definieren: Während der PERfourMER MKII der ideale Sequenzer/Pattern-Synthesizer ist und durch seine 4-fach Polyphonie ein einzigartiges Klangkonzept bietet (Stichwort lebendige Patterns und ebensolche Flächen-Sounds), ist der ’14 Analogsynthesizer der leidenschaftliche Lead-Synthesizer mit starkem Solo-Line-Ausdruck und ebensolcher Hingabe zu Arpeggio-Performances. Je nach musikalischem Bedarf dürfte somit die Wahl auf den „einen“ oder „anderen“ Kandidaten fallen.
Die folgenden Klangbeispiele stellen beide Instrumente etwas gegenüber. Neu sind die Soundfiles „Troubadour 1“ und „Troubadour 2“, die der Gänsehaut-Stimmung rund um den Vermona ’14 Analogsynthesizer recht nahe kommen. Getränkt in ausreichend Nachhall, wird hier die Expressivität dieses Ausnahme-Analogsounds via Keyboard und Wheels deutlich gemacht.
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Ich habe den ’14 im Februar anspielen können und kann das Prädikat „Troubadour“ absolut nachvollziehen. Ich freue mich sehr, dass die Leute von Vermona den Mut haben, ein so schönes und kompromissloses Instrument herauszubringen.