Roland JD-800 – der zeitlose Klassiker

Obwohl bereits über 20 Jahre alt, ist der Roland JD-800 nach wie vor eines der besten je gebauten Instrumente im polyphonen Synthesizer-Bereich. Speziell bei Roland, wo nach dem JP-8000 und der V-Synth Linie bis heute nicht mehr viel Innovatives das Licht der Welt erblickte.

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Der JD-800 ist „beinahe“ perfekt für all jene, die dicke Klangteppiche suchen, die Filmmusik machen oder einen warm klingenden Polyphonen mit vielen Modulationsmöglichkeiten (bei 4 Tones: 12 Hüllkurven, 8 LFOs, …) für abwechlsungsreiche Flächensounds benötigen. Ideal wäre das JD-Konzept mit einer 76-Tasten Variante und – sehr wichtig – mit einem Sequenzer oder Arpeggiator gewesen. Auch eine Panorama-Modulation hätte dem JD-800 sehr gut gestanden. Doch man nehme die Dinge so, wie sie sind – und sie sind in der Tat absolut hervorragend. Zu einem Gebrauchtmarktpreis von ca. 500 Euro zählt der JD-800 zu den interessantesten Synthesizern am Markt. Und auch zu den bestklingendsten, was seinen sehr „humanen“ Preis geradezu wunderlich erscheinen lässt.

Anbei einige Bilder und Klangbeispiele des JD-800. Die Bilder richten ihren Fokus auch auf das Thema „Selbsttest“ und auf das Innenleben des Instruments. Immerhin ist der Roland JD-800 nicht nur klanglich eine Klasse für sich, auch seine baulichen und servicetechnischen Qualitäten sind auf sehr hohem Niveau.

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Und hier geht’s zum ausführlichen Roland JD-800 Synthesizer Testbericht

Kategorie 2013, Allgemein

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.

2 Kommentare

  1. Ja, ein klasse Synth mit sehr guter Editierbarkeit.

    Leider sind bei meinem 2 Tasten defekt. Weiss jemand wer das im Raum Norddeutschland reparieren kann?

  2. Theo Bloderer

    Hallo Tom. Meines Wissens nach gibt es zB Xtended in Berlin (ist spezialisiert auf analoge Synthesizer, aber Tastaturkontakte sollten kein Problem sein, auch wenn es ein Digitaler ist. Website: http://www.xtended.de). „Defekt“ bei Tasten bedeutet Kontaktprobleme, es „sollte“ nicht allzu viel fehlen …

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