Nach Teil 1 (Modular-Systeme) und Teil 2 (Synthesizer) runden wir den Messe-Bericht 2015 im Synthesizer-Bereich ab und widmen und abschließend einem sehr ungewöhnlichen E-Piano Konzept.
Doch verlassen wir zunächst einmal kurz Europa! Ein Sprung über den Teich bringt uns zu Dave Smith Instruments. Der neue PROPHET-6 verfügt über analoge (diskrete) VCOs …
Schön und professionell sieht er aus – mit Holzgehäuse, Prophet-5 Tipptasten und integriertem Netzteil … das klassische, silberne Prophet-Namensschild nicht zu vergessen.
Nach wie vor ein „heißer“ Polyphoner ist natürlich der PROPHET-12, der hybrid aufgebaut ist und über digitale/analoge Oszillatoren verfügt …
Am Sprung zurück nach Europa verfehlen wir Frankfurt und landen zunächst in Italien. Der SLEDGE von Studiologic geht in die zweite Runde und bietet viele Verfeinerungen seines Konzepts an …
Clavia können wir gewissermaßen schnell abhandeln: Produktpflege in gewohnter Tradition.
Dieser Schotte hat es in sich! Wenngleich der Preis sehr (!) hoch ist, sind Puristen vom Klang des MacBeth ELEMENTS absolut angetan ..
Waldorf schließt sich Clavia an: Produktpflege rund um Blofeld, Pulse 2, Rocket, 2 Pole und Streichfett …
Boxenstop in Berlin. Hier mit einem Bildersuchrätsel: Was ist an diesem Memotron von Manikin Electronics anders (als bisher)?
Stimmt! Es sind 2 (in Worten: zwei) Keyboard-Tasten im Bass-Bereich dazu gekommen … ein kleines, aber feines Upgrade gegenüber dem originalen Tonumfang eines Mellotron.
Etwas abseits (und leider an ungünstiger Stelle) ist der MFB Dominion 1 auf der Messe positioniert. Der Synthesizer DELUXE hat einen sagenhaft guten Analog-Sound und wird vielfach als Alternative zum …
… Moog SUB37 in Betracht gezogen …
Vermona beendet den Synthesizer-Dornröschenschlaf der letzten Jahre und stellt einen neuen Analog-Synthesizer – mit Keyboard (!) – vor. Die Details des „’14“ (so sein Name) sehen viel versprechend aus …
Doch natürlich bleiben der Klein-Synthesizer Mono Lancet und der 4-fach Synth Perfourmer MKII weiterhin im Sortiment …
Diese Kästchen im nächsten Bild haben ein einfaches (und wohl bemerkenswertes) Konzept: Sie sind identisch – also jeweils „ein und dasselbe Gerät“ – mit optionalen Overlays (und optionaler Software) jedoch je nach Wunsch sowohl Synthesizer, als auch Drum-Computer, als auch Sequenzer, als auch … ???
Das Konzept des britischen 8-Bit Mono-Synthesizers Atmegatron von Soulsby Synthesizers sieht jedenfalls spannend aus … PS: Man beachte die Details, wie z.B. 32 VCO Wellenformen, 15 Filter-Typen und 16 LFO Wellenformen …
Um all den schönen Instrumenten auch die richtige Raum-Akustik zu geben, sollte man sich im Studio das eine oder andere Akustik-Panel – zum Beispiel von Vicoustic – eventuell ins Auge fassen …
Zu guter Letzt noch ein Hinweis an alle Pianisten. An alle echte Pianisten. Denn (nur) diese wissen um die Problematik elektronischer Klaviere Bescheid. E-Pianos sind natürlich grundsätzlich ein Segen, sie sind klanglich durchaus brauchbar, sie sind leistbar und handlich, etc. Dennoch: Pianisten kennen den Unterschied im Klang und im Anschlagsverhalten – im Vergleich zu einem Konzertflügel – sofort.
Genau an dieser Stelle setzt die Firma ALPHA Pianos an. Zunächst wird eine echte Renner-Mechanik im Instrument verbaut …
Hinweis für alle Nicht-Pianisten: Renner ist die wohl weltbeste Tastenmechanik, sie kommt in Konzertflügeln (und Pianos) rund um den Globus zum Einsatz.
Damit sind also die authentische Hammer-Mechanik und das authentische Spielgefühl eines Profi-Instruments abgedeckt. An Stelle der Saiten schlagen die Hämmer an nun an Stifte mit Sensoren, die das Spielen jeder einzelnen Taste individuell auswerten.
Es bedarf wohl keinen näheren Erklärung, dass diese E-Pianos die professionelle Bühnen- und Studio-Welt im Fokus hat. Kein Wunder, dass die Instrumente in einem Preissegment von 20 000 Euro liegen. Doch hochwertigste Qualität hat nun mal ihren entsprechenden Preis …
Damit beenden wir unseren Rundgang durch die Frankfurter Musikmesse 2015. Und wir freuen uns bereits auf die Messe im nächsten Jahr …