MFB Dominion 1 – ein analoger Synth DELUXE

Gleich vorweg: Ich habe den Begriff „Deluxe“ ausgeliehen. Auf der Suche nach einer Kurzbeschreibung des MFB Dominion 1 stieß ich bei Schneiders Laden auf die treffende Überlegung, dass dieser Synthesizer eigentlich „Dominion Deluxe“ heißen sollte. Nach Absprache mit Andreas Schneider ist mir die Verwendung des Wortes nun gestattet und so soll der neue MFB Sprössling fortan das noble Attribut DELUXE tragen.

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Wie kommt es, dass MFB einen solch edlen Synthesizer baut? Drehen wir das Rad der Geschichte ein paar Jahre zurück. 35 Jahre, um genau zu sein. 1979 hat Ing. Manfred Fricke mit der Herstellung von Sequenzern, Synthesizern und Drumcomputern, kurz: mit dem Bau elektronischer Musikinstrumente begonnen. Das kleine Unternehmen mit Sitz in Berlin hat im Laufe der Jahrzehnte viele Produkte erschaffen und allen Wogen der Zeit getrotzt. Der Dominion 1 erblickt nun im Sommer 2014  – nach einer stolzen Entwicklungszeit von 3 Jahren – das Licht der Welt. Die beiden Väter des Instruments sind namentlich Ing. Manfred Fricke und Uwe George Giegler (aka yapacc).

Im Bericht MFB Dominion X / X SED – der OSCar Effekt wird der Vorgänger der hier präsentierten Tastaturversion ausführlich vorgestellt. Viele der schönen Details des Dominion X sind natürlich erhalten geblieben, doch die neue Keyboard-Version setzt noch Einiges oben drauf …

MFB Dominion 1 Synthesizer

Die Lobeshymnen auf den Dominion 1 verstärken sich insofern, als das weltweite Angebot an neuen Analog-Synthesizern etwas, nun ja, dürftig ist. Yamaha und Roland sehen offenbar keine entsprechenden Markt-Bedürfnisse und haben folglich keine Analog-Synthesizer im Programm. Korg gibt sich jovial und bietet zumindest kleine, analoge Groove-Instrumente (Volca Serie) – von diversen MS-20 Nachbauten nun mal abgesehen. Wenden wir den Blick von den Großen also auf die etwas Kleineren.

Moog hält unbeirrt am Nachfolger-des-Nachfolgers-des-Nachfolgers-des-Minimoog-Konzepts fest. Voyager, Little Phatty, Sub SoUndSo – wer noch immer keinen Synthesizer mit Kaskadenfilter hat: Die Auswahl ist groß. Tom Oberheim bietet altbekannte (und bewährte) SEM-Module in mehreren Varianten und auch Dave Smith bleibt seinem Prophet-Stammbaum treu. Prophet-12, Pro-2 – Altes in neuem Gewand. Arturia hat mit MiniBrute und MicroBrute einen guten Start in die analoge Ecke absolviert – das echte Luxus-Instrument (der MatrixBrute) folgte dann einige Jahre später.

Der Weltmarkt im Jahr 2014 ist also weitgehend mit neuen Analogsynthesizern altbewährter Rezeptur bestückt. Innovatives hält sich in Grenzen und passiert eher im Modular / Eurorack-Bereich (Endorphin.es, Make Noise, Cwejman, Doepfer, etc.) bzw. im Stand-Alone Pult-Synthesizer-Bereich (MacBeth Elements, Dreadbox Murmux, Vermona PERfourMER MKII, Elektron Analog Four, etc.).

Wie dem auch sei … mit dem …

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… Dominion 1 trifft MFB den Nagel auf den Kopf. Dieser Analogsynthesizer mit 3-Oktaven Keyboard, MIDI, CV-Patchfeld, umfassender Klang-Architektur, ebenso umfassenden Spielhilfen und großen Bedien-Elementen bietet ein erstaunliches Konzept. Der Dominion 1 ist eines jener seltenen Instrumente, mit denen sich ein Studio betreffend analoger Sounds (und analoger Performance) „komplett“ abdecken ließe. Noch einen polyphonen (Flächen-) Synthesizer dazu, einen Drumcomputer, ein Notebook zum Aufnehmen – fertig. Mehr braucht es nicht. Der Dominion 1 befriedigt „alle“ analogen Klang-Bedürfnisse, denn das kann er.

Das Äußere

Beim ersten Kontakt stellt man überraschend fest, wie schwer der Dominion 1 ist. Stabiles Metall-Gehäuse, Holz-Seitenteile – wir sind mit dem Chassis zufrieden. Exzellent ist das integrierte Netzteil. Schön, wenn man einen richtigen Strom-Stecker am Instrument hat, das ist bei neuen Synthesizern keine Selbstverständlichkeit mehr. Die großen Potis sind hervorragend (und nein – es wird „nicht“ alles gelobt, doch man lese weiter …). Mit ihrem weißen (oder schwarzen) „Auge“ erinnern die Regler sehr an den RSF Kobol. Die bunten bzw. grau-abgestuften Potikappen sind geschmackvoll gewählt und zeigen im Überblick die entsprechenden Klang- bzw. Funktionsgruppen an.

Hier lohnt es sich schon, den Gedanken etwas freien Lauf zu lassen. Ehrlich gesagt: Der „ideale“ Dominion 1 dürfte noch etwas größer sein. Zwar bieten die dicht an dicht liegenden Regler bereits jetzt genügend Spielraum zum Drehen bzw. Arbeiten, doch ist die Beschriftung der vielen Wahlmöglichkeiten sehr klein geraten. Schriftgröße ‚8 Punkt‘ wäre die Schätzung. Und das ist, hm, sehr klein.

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Es erfordert gutes Licht und sehr genaues Hinschauen, um die entsprechenden Funktionen oder Wahlmöglichkeiten der Potis sofort zu erfassen. So würde ein größerer Dominion 1 nicht nur mehr Luft zwischen den Drehpotis bieten, sondern vor allem einen größeren Beschriftungsradius (und folglich eine zumindest etwas größere Schrift, idealerweise in „Bold“) erlauben. Zudem wäre damit auch Platz für ein 3,5- oder gar 4-Oktaven Keyboard samt extra Pitch-Bender / Modulations-Wheel – natürlich zusätzlich zu den bestehenden Ribbon-Controllern. Das wäre echter Luxus.

Jedenfalls, die Potis des Dominion 1 sind exzellent. Sehr griffig, groß und sattelfest. Anders sieht es bei den Fadern aus. Die sind eine der wenigen Schwachstellen des Instruments. Sie fühlen sich lümmelig an, wackeln in ihrer Führung und ihre Faderköpfe stehen gerne mal ein bisschen kreuz und quer. Das trübt den sonst so hochwertigen Gesamteindruck des Dominion 1 etwas. Doch man kann damit leben. Und exzellente Musik machen.

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Die kleinen, schwarzen Druck-Knöpfe, für diverse Funktionen und Umschaltungen zuständig, machen ihre Sache sehr gut. Auch die beiden Ribbon-Controller sind von hochwertiger Qualität und die Buchsen im CV-Panel wurden stabil mit dem Chassis verschraubt. Alles in allem ist die Verarbeitung – mit Ausnahme der Fader – äußerst solide und auf hohem Niveau.

Schließlich wäre noch ein kleines, aber eben entscheidendes Detail zu nennen. Die Beschriftung der Buchsen an der Rückseite ist doppelt (normal und seitenverkehrt) ausgeführt. Dies ist übrigens auch bei diversen Instrumenten von Manikin Electronics und JoMoX zu finden. Hier scheint es also eine gewisse Berlin-Affinität zu geben. Gerade beim Anstecken von MIDI-Verbindungen (die ja doch ab und an wechseln können) ist es jedenfalls sehr angenehm, wenn man durch leichtes Kippen (Anheben) des Dominion 1 sofort guten Einblick auf die Beschriftungen der Buchsen hat.

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Das Konzept

Bevor die einzelnen Klangbausteine des Dominion 1 nun endlich ins Zentrum der Betrachtungen rücken, noch schnell eine Überlegung zum gesamten Konzept des Instruments …

Es hat sich beim Dominion 1 schon nach kurzer Zeit der Gedanke festgesetzt, dass dies der Gipfel der monophonen Analog-Synthesizer mit Keyboard, MIDI und CV/Gate ist. Der monophonen Analog-Synthesizer mit Keyboard, MIDI, CV-Patchfeld und mit kreativen Möglichkeiten, genauer gesagt. Einfacher formuliert: Der Gipfel eines Analog-Synthesizers, wie ihn sich eben viele Musiker wünschen. Zugegeben, der Anfang 2017 auf den Markt gekommene Arturia MatrixBrute kann noch viel (viel) mehr, doch verfügt der Dominion 1 neben all seinen Möglichkeiten über einen warmen Analog-Sound, der MatrixBrute klingt – Arturia eben – trotz allem etwas kühl und technisch.

Betreffend äußerem Design und erweiterter Hardware (größere Beschriftung, bessere Fader, längeres Keyboard) würden wir zwar einen echten Dominion 1 DELUXE keinesfalls von der Bettkante stoßen, doch davon abgesehen … was will man mehr? Es fehlt nichts am Dominion 1. Er hat alles, er kann alles. Alle Modulationen, alle Querverbindungen, alle Filter-Modi, alle Spielhilfen, alle Anschlüsse … er ist – im Konzept – ein perfektes Instrument.

Von diesem nicht ganz bescheidenen Gedanken ausgehend nun endlich zu dem, was der MFB Dominion 1 in seinem Inneren zu bieten hat …

3 VCOs

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Die drei Oszillatoren sind so gut wie identisch:

  • VCO1: Dreieck, Sägezahn, Puls, analoger Ringmodulator
  • VCO2: Dreieck, Sägezahn, Puls, digitaler Ringmodulator
  • VCO3: Dreieck, Sägezahn, Puls, digitaler Ringmodulator

Die Fußlagen aller Oszillatoren sind 6-stufig (ziemlich luxuriös), VCO2 und VCO3 kommen sogar mittels TUNE nochmals über eine Oktave weiter (+/- 13 Halbtonschritte) und können zu VCO1 synchronisiert werden.

Auch die Modulationsmöglichkeiten jedes einzelnen VCOs sind beachtlich:

  • Level: Lautstärke-Modulation durch LFO1
  • Pitch1: Tonhöhen-Modulation durch LFO1
  • Pitch2: Tonhöhen-Modulation durch LFO2
  • ADSR1: Tonhöhen-Modulation durch ADSR1
  • PWM: Pulsweitenmodulation durch LFO1
  • PW: manuelle Pulsweitenmodulation

Zur besseren Übersicht hier „ein“ Oszillator im Überblick …

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Das Besondere sind sicher die LEVEL-Modulation (Oszillatoren ein- und ausblenden), die PITCH-Modulation durch wahlweise einen der beiden wide-range Haupt-LFOs sowie die PWM bzw. PW Modulationen, die auf alle Wellenformen angewendet werden können. So sind Klangverschiebungen von Dreieck nach Sinus (nicht ganz so spektakulär) oder von Sägezahn zu Dreieck (klanglich interessanter) möglich.

Zu all diesen Möglichkeiten gibt es noch eine gesonderte FM-Abteilung. VCO3 kann als Modulationsquelle wie folgt dienen …

VCO Frequenzmodulation:

  • VCO1 (wird von VCO3 moduliert)
  • VCO2 (wird von VCO3 moduliert)
  • VCO1+2 (werden gemeinsam von VCO3 moduliert)

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Dabei kann die Modulationstiefe natürlich einfach per Drehregler eingestellt werden, oder aber man steuert die Modulation dynamisch durch:

  • LFO1
  • LFO2
  • ADSR1
  • ADSR2
  • AD

Statt VCO3 kann auch ein externes Signal zwecks VCO Frequenzmodulation genützt werden. Damit lässt sich schon Einiges anstellen.

Zu all den oben genannten Möglichkeiten kommen natürlich noch die umfassenden VCO CV-Anschlüsse im Patchfeld, die die Koppelung des Diminion 1 mit weiteren, externen (oder auch internen) Signalquellen erlauben. Viel Spaß!

12-faches MultiMode Filter

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Auch diese Spielwiese ist überdimensional bestückt. Das analoge Filter des Dominion 1 sucht in der Synthesizer-Geschichte wohl seinesgleichen. Gut, da wären noch der legendäre Oberheim Xpander bzw. Matrix-12. Aber sonst?

Die Liste der Filtertypen ist schlichtweg imposant:

  • LP1 – 24 dB Tiefpass
  • LP2 – 18 dB Tiefpass
  • LP3 – 12 dB Tiefpass
  • LP4 – 6 dB Tiefpass
  • BP1 – Bandpass mit 18 dB Tiefpass und 6 dB Hochpass
  • BP2 – Bandpass mit 12 dB Tiefpass und 12 dB Hochpass
  • BP3 – Bandpass mit 6 dB Tiefpass und 6 dB Hochpass
  • BP4 – Bandpass mit 6 dB Tiefpass und 12 dB Hochpass
  • NO1 – Bandsperre mit 6 dB Tiefpass und 6 dB Hochpass
  • NO2 – Bandsperre mit 6 dB Tiefpass und 6 dB Hochpass + extra 6 dB Tiefpass
  • HP1 – 6 dB Hochpass
  • HP2 – 12 dB Hochpass

Man könnte nun vermuten, dass dies ein wenig übertrieben ist. Quasi „Ok, wo ist nun der Unterschied zwischen LP2 und LP4?“ Im Ansatz mag dies eine sehr berechtigte Frage sein. Und teils stimmt es sicher: Die Unterschiede sind nicht „immer“ so groß. Doch ist bei der Bedienung zu beachten, dass häufig die Resonanz-Einstellungen entscheidend sind. Wer nicht viel Unterschied hört sollte sich an selbigem Regler gütlich tun. Dann dürfte das eine oder andere Aha-Erlebnis folgen.

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In Summe ist die klangliche Palette des Dominion 1 Filters enorm. Besondere Leckerbissen sind das starke / dominante LowPass Filter sowie das sämige Notch Filter. BandPass und HighPass entfalten bei hoher Resonanz ihre wahre Kraft. Man höre sich die 40 Minuten Audio-Files an. Das Filter ist von edelster Sorte. Es ist wirklich DELUXE!

Wie der obenstehenden Grafik zu entnehmen ist, lässt sich sogar die Filter Resonanz spannungssteuern. Musikalisch ist das (zugegeben) nicht „immer“ sehr ergiebig, es hat – schlaue Köpfe werden es richtig vermuten – mit der jeweiligen Filter-Art zu tun, wie effektiv eine Resonanz-Modulation nun den Klang verändert. Gerade hier kommen BandPass und HighPass als besonders farbenreiche Filtertypen ins Spiel.

Doch dem nicht genug. Das Filter kann von unzähliger Seite aus moduliert werden. Um hier einen besseren Überblick zu haben, wurde die folgende Grafik erstellt.

MFB-Dominion1-VCFmod

Es gibt folgende Bereiche der Filter-Modulation:

  • VCF MOD (direkt in der Filter Abteilung, siehe Grafik links)
  • Ribbon 1 und Ribbon 2
  • Aftertouch und Velocity
  • ADSR 1 (über Patchbay auch ADSR 2 und AR)
  • Patch Point (CV IN)
  • Sequenzer
  • MIDI

Nun, wer da nicht genug hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Sollten hier noch immer kreative Performance- und Zugriffsmöglichkeiten fehlen, dann liegt es sicher „nicht“ am Instrument. Der Dominion 1 kann eben wirklich alles.

Hüllkurven und LFOs

Gut, nun muss sich die Euphorie ein klein wenig abkühlen. Die Hüllkurven sind gut, aber eben nicht fantastisch. Sie sind software-basiert (nun haben wir den Bösewicht) und wirklich sehr brauchbar. Doch der richtige ZAPPPP!, der fehlt. Das ganz Knackige ist nicht drinnen. Und genau in diesem Punkt werden einige wenige Musiker „nicht“ glücklich werden mit dem Dominion 1, das steht schon fest. Sie suchen das ultra-scharfe, das Rasiermesser unter den Analogen? Das finden Sie bei anderen Instrumenten, nicht beim Dominion.

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Die LFOs bringen wieder viel Farbe ins Leben. Schließlich sind 3 LFOs echter Luxus. Zugegeben, auch sie sind software-basiert, doch fällt das hier nicht so ins Gewicht. Es gibt pro LFO sechs Wellenformen, zwei der LFOs haben sogar Sample & Hold. Je nach Betriebsart und Spielweise (Key Follow: LFO Geschwindigkeit steigt mit zunehmender Tastenhöhe) geht der Frequenzbereich bis 1,2 kHz. Das ist wieder einmal DELUXE.

Doch ausnahmsweise ist es nicht das Schnelle, das zählt. Was mir beim Dominion-1 sofort imponierte sind seine „langsamen“ LFO-Zeiten. Wenn das Filter im stolzen Zyklus von 40 Sekunden scheinbar unendlich langsam moduliert wird, dann hat das (musikalisch) ungeheure Kraft. Eben genau diese Flexibilität (sehr schnell, sehr langsam) ist es, was einen durchdachten Synthesizer universell einsetzbar und damit „ideal“ macht.

Zwecks „Verlängerung“ von Zeiten gibt es übrigens sowohl bei den Hüllkurven als auch bei den LFOs die Möglichkeit, ihre globale Zeit um das 4-fache zu verlängern. Bei den Hüllkurven erscheint es mir immer noch (interessanterweise) zu schnell (so richtig langsame Attack-Zeiten kommen nicht), doch bei den LFOs passt es sehr gut.

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Natürlich lassen sich die beiden Haupt-LFOs am CV-Panel abgreifen, wobei findigen Beobachtern schon aufgefallen sein dürfte, dass ein kleiner (und sogar lustiger) typografischer Fehler passiert ist: LF01 und LF02 sollten ja LFO1 und LFO2 heißen … :o)

Und ja, LFO2 In (sorry, LF02 In) stellt klar, dass der zweite LFO zudem spannungssteuerbar ist. Nun kommen wohl auch die eingefleischten Modular-Freaks langsam ins Schwitzen. Der Dominion ist … (DELUXE).

Ribbon Controller

Vorweg: Die Ribbon Controller sind exzellent. Betreffen Flexibilität und Ausdruck sind sie jedem gewöhnlichen Pitchbend / ModWheel Konzept deutlich überlegen. Dennoch ist es möglich, dass sich hier die Geister etwas scheiden.

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Tatsache ist, dass man „punktuelle“ Modulationen nur mit einem Ribbon vornehmen kann. Atonale Melodien mit Finger-Tippen gefällig? Sample/Hold-ähnliche Filter-Modulationen? „Spielen“ des selbstoszillierenden Filters via Ribbon? Alles kein Problem.

Dagegen gelingen gewöhnliche Pitchbend-Aktionen, wie man sie bei diversen Synthi-Pop Mainstream-Sounds beispielsweise gerne hätte, zu den schwierigeren Unterfangen. Hier kommt das Thema „Ergonomie“ ins Spiel: Ein Pitch-Bend Hebel ist physisch zu bewegen bzw. zu ziehen, das gibt mehr Sicherheit als das bloße Rutschen des Fingers auf der Ribbon Unterlage.

MFB hat jedenfalls alles Erdenkliche getan, um das Beste beider Welten zu optimieren. Pitchbending geht bei maximaler PITCH RANGE Einstellung exakt eine Oktave nach oben bzw. nach unten, sehr schön.

Folgende Ziele können vom Pitch Ribbon und Modulation Ribbon (= LFO3) separat bedient werden:

  • VCO – Tonhöhe aller drei Oszillatoren
  • VCO2 – Tonhöhe von VCO2
  • VCO3 – Tonhöhe von VCO3
  • VCO2+3 – Tonhöhe von VCO2 und VCO3 gemeinsam
  • VCF – Cutoff-Frequenz des Filters
  • VCA – Ausgangslautstärke

Patchfeld

Hier geht die Sonne auf. Gibt es etwas Schöneres als solch flexible CV-Anschlüsse? Sie geben dem Dominion 1 das i-Tüpfchen und machen ihn eben so vielseitig, dass man bei diesem Synthesizer in der Tat von einem „offenen“ System sprechen kann.

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Sequenzer und Arpeggiator

Zunächst, beim Gedanken an einen Arpeggiator beginnt heutzutage ein wenig das innere Gähnen. Erstaunlicherweise grooven viele Instrumente (trotz aufgeregtem Arpeggio-Gehüpfe) nicht wirklich. Das ist wohl eine der Nebenerscheinungen unserer virtuell-analogen Zeit. Doch hier haben wir ein analoges Instrument unter der Nase. Und der Arpeggiator des Dominion 1 grooved wunderschön (Tipp: Klangbeispiel „Arpeggio“). So ein Groove ist ja immer eine Symbiose der reinen Funktionalität (Arpeggiator) und des Klanges. Und ja, selten macht das Spielen eines Arpeggiators so viel Freude wie am Dominion 1.

Der Sequenzer bietet schlanke 128 Steps, was für Bassläufe und Melodie-Linien perfekt ausreichen dürfte. Eingabe erfolgt Step-by-Step, wobei der Dominion 1 mit jeder gespielten Noten von selbst einen Schritt weiter schaltet. Anders gesagt: Man kann die Sequenz direkt einspielen, Pausen und gehaltene Noten werden per Zusatz-Knopf gedrückt. Nun ist der Sequenzer nicht einfach so ein Sequenzer. Er nimmt auch Veränderungen der Notenlänge (Regler LENGTH), der Aftertouch Modulation (AT Mod), der Glide-Einstellung und des Modulations-Ribbons (Ribbon 2) auf! Das grooved dann wirklich herrlich. Zudem gibt es SHUFFLE (für alle, die noch mehr „human feel“ brauchen) und natürlich lassen sich die Sequenzen in Echtzeit über die Tastatur transponieren.

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An dieser Stelle ein kleiner (und dringender) Wunsch. „Transpose“ ist eine wunderbare Funktion. Schließlich soll musikalische Performance ja möglichst flexibel sein und möglichst in Echtzeit passieren. Und manchmal geht es auch, manchmal aber nicht ganz. Nicht ganz insofern, als man erst die SHIFT/Trans Taste drücken muss, um die Sequenz auf eine neue Tonstufe zu stellen. Wie beim Dominion 1 (und wie anno dazumal auch bei Rolands SH-101). Genau diese „zusätzliche“ Hand, die man zum Ändern der Tonhöhe braucht (mit der anderen drückt man den gewünschten, neuen Ton – beide Hände sind im Einsatz), die fehlt beim Echtzeit-Musikmachen. Schließlich will man ja ständig am Filter drehen oder die Wellenformen der VCOs ändern oder sonstige Eingriffe vornehmen. Daher der Wunsch, dass MFB noch mit einem „Sequenzer“ Mode nachlegt, in dem die Keyboard-Tastatur on the fly – ohne zusätzliches Drücken eines weiteren Bedienelements – zum Transponieren zu verwenden ist.

Darüber hinaus ist die Arpeggiator / Sequenzer-Abteilung ein wahrer Segen. Musikmachen per excellence (man höre sich die Klangbeispiele „Internal Sequ“ an). Und wer gerne synchronisiert: Eine externe Steuerung ist über MIDI Clock möglich.

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Aftertouch und Velocity

Aftertouch kann verschiedene Klang-Aspekte bedienen. Hier kommen diverse Kürzel über die 3-stellige LED-Anzeige ins Spiel …

  • OAP – Tonhöhe aller drei Oszillatoren gemeinsam
  • O1P / O2P / O3P – Tonhöhe von Oszillator 1, 2 oder 3
  • OAA – Modulation aller Oszillatoren gemeinsam, gemäß Einstellungen von Mod Select und Modulation
  • O1A / O2A / O3A – Modulation von Oszillator 1, 2 oder 3, gemäß Einstellungen von Mod Select und Modulation

Tonhöhen lassen sich also individuell per Finger(nach)druck steuern, Schwebungen per Aftertouch sind beispielsweise eine wunderbare musikalische Feinheit. Schade allerdings, dass man betreffend der Lautstärke-Modulation einzelner Oszillatoren an die Einstellungen in der VCO Sektion gebunden ist. Damit kann man Einschwingvorgänge der LFOs oder der Hüllkurven einblenden, so weit so gut. Allerdings kann man die einzelnen VCOs nicht „direkt“ ein- bzw. ausblenden – so, wie es beim Yamaha CS-80 anno dazumal möglich war. Der geliebte Vangelis-Effekt bleibt hier also etwas außen vor … (man kann das Ein-/Ausblenden der VCOs über einen sehr langsamen LFO simulieren, aber es ist natürlich nicht dasselbe wie die „direkte“ Lautstärke-Kontrolle der einzelnen VCOs).

Die Steuerungsmöglichkeiten via Velocity sind jedenfalls deutlich leistungsfähiger:

  • VCA – wirkt auf die Ausgangslautstärke (-63 bis 63)
  • VCF – wirkt auf die Filtereckfrequenz (-63 bis 63)
  • Reso – wirkt auf die Filterresonanz (-63 bis 63)
  • Cont – wirkt auf die Modulationstiefe von Contour, also die Filtermodulation durch ADSR1 (-15 bis 15)
  • LFO – wirkt auf die Geschwindigkeit der LFOs (-63 bis 63). Im Untermenü wird mit Enter zwischen LFO1 (linker LED-Punkt), LFO2 (mittlerer LED-Punkt) und LFO3 (rechter LED-Punkt) gewechselt
  • VCO – wirkt auf die Symmetrie (Mod Select > PM) der VCO-Wellenformen (-63 bis 63). Im Untermenü wird mit Enter zwischen VCO1 (linker LED-Punkt), VCO2 (mittlerer LED-Punkt) und VCO3 (rechter LED-Punkt) gewechselt.
  • ADSR – wirkt auf Attack, Decay und Release der Hüllkurven (-15 bis 15). Im Untermenü wird mit Enter zwischen ADSR1 (linker LED-Punkt), ADSR2 (mittlerer LED-Punkt) und AD (rechter LED-Punkt) gewechselt.

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Das Entscheidende ist nicht nur die schöne Anzahl an Modulations-Eingriffen mittels Spielstärke. Das Entscheidende ist, dass alle Modulationen gleichzeitig passieren können. Dabei darf jedes einzelne Ziel positiv oder negativ programmiert werden und auf den Klang Einfluss nehmen. Respekt für die Velocity-Abteilung!

Noch ein paar Extras

Viele Details wurde noch gar nicht erwähnt. So kann man in einem Untermenü Filterfrequenz und Filterresonanz kalibrieren. Auf Wunsch lässt sich der Dominion 1 parafon – in diesem Fall dreistimmig – spielen (3 VCOs aufgeteilt, aber dennoch nur ein Filter). Live ist parafon schwierig zum Umsetzen (man schafft es kaum, alle 3 Töne gleichzeitig loszulassen), aber via MIDI (Sequenzer) ist es natürlich kein Problem. Sogar der interne Sequenzer des Dominion 1 kann 3-stimmig aufzeichnen (Akkorde). Noise ist in der Mixer-Abteilung natürlich vorhanden und das Signal des analogen Ringmodulatos (bzw. eines zugeführten, externen Audio-Signals) kann separat ein- und ausgeblendet werden.

Zudem gibt es 128 Speicherplätze. Viele der Werkssounds sind willkürliches Geblubber oder einfache Effekt-Sounds. Und das ist – ausnahmsweise – gut so. Man strenge sich gefälligst selbst an und programmiere eigene, ausdrucksstarke Sounds – dafür ist das Instrument nunmal da! Der Dominion 1 bietet alles, was die analoge Klangkunst im Angebot haben kann. Im MAN Modus entspricht der Klang übrigens den aktuellen Regler-Einstellungen (das wäre ein guter Start zum neuen, eigenen Klang). Die Programmspeicher können schließlich via MIDI Dump gesendet oder empfangen werden. Auch das Benutzerhandbuch (Manual) ist sehr gut geschrieben – wieder ein kleines, wichtiges Detail.

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Was jedoch fehlt ist ein Kopfhörer-Ausgang! Vielen Dank an Leser „eisblau“ für den Hinweis. Eine Phones-Buchse wäre in der Tat noch eine wichtige Zugabe für all jene, die ohne Verwendung eines Mischpults „nur“ (und direkt) am Dominion 1 spielen wollen.

Fazit

… und damit ist auch alles gesagt. Der Dominion 1 ist ein extrem durchdachtes und zudem sagenhaft gut klingendes Musikinstrument.

Einige wenige Musiker werden die mittelmäßig zackigen Hüllkurven kritisieren (… wobei viele Leser meinen, dass die Hüllkurven in den Audio-Files sehr gut und nicht träge rüberkommen. Man kann – wie zu hören – damit 1A elektronische Musik machen). Einige wenige Musiker werden mit der Fülle an Möglichkeiten vielleicht überfordert sein (obwohl die gesamte Bedienung, die Aufteilung der einzelnen Funktionsgruppen, die Ein- und Ausgänge, eben „alles“ am Dominion 1 definitiv benutzerfreundlich durchdacht ist). Einige wenige Musiker werden nicht umhin kommen, den Dominion 1 mit anderen Synthesizern zu messen (sie dürfen natürlich, keine Frage). Ja, zugegeben, ein MacBeth „Elements“ wird in seiner auditiven Reinheit mit Sicherheit besser klingen. Aber er kostet auch 5000 Euro. Und er hat dennoch nicht dieses umfassende Gesamtkonzept des neuen MFB Synthesizers.

Arturias MatrixBrute kann – wie schon zuvor erwähnt – natürlich noch viel mehr als der Dominion 1, doch verfügt der MFB Synthesizer über einen sehr warmen Klang (etwas, das man doch in gewisser Weise mit „analog“ verbindet) – Arturia Synthesizer tönen hingegen deutlich (!) kühler.

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Letztlich sind es auch nicht einzelne VCOs oder einzelne Filter, die darüber entscheiden, ob man diesem oder jenem Synthesizer viel Zeit widmet oder nicht. Ein guter (warmer, ansprechender) Grundklang, komplexe – aber dennoch übersichtliche – Möglichkeiten, vielfältige Verbindungsbusse, flexible Performance-Hilfen – das Gesamtpaket all dessen entscheidet, ob man ein Instrument mit Hingabe spielt oder nicht.

Und genau dieses Gesamtpaket hat der MFB Dominion 1 zu bieten. Er ist ein analoger Synth DELUXE.

Die angefügten Klangbeispiele sind zu 90% ausschließlich mit dem Dominion 1 entstanden. Ab und zu trägt der Korg Lambda weiche Chöre bzw. Streicher bei und allfällige aggressive Drums stammen von der Jomox xBase09 (übrigens ist das tiefe „Wumm“ des Klangbeispiels „xBase09 2“ nicht vom Drumcomputer, sondern vom Dominion 1). In den zwei MIX-Soundfiles kommen schließlich neben dem MFB Synthesizer noch zwei Korg MS-20 (Stereo-Bass-Sound), GRP A8, Oberheim OB-8 sowie GEM S3 zum Einsatz.

Die Klangbeispiele „Overdrive 1“ und „Overdrive 2“ präsentieren den Dominion 1 mit dem Routing von MIX OUT zurück zu EXT IN. Ein wirkliches „Feedback“ ist das klangliche Ergebnis nicht, doch wird der Sound lauter und ein Stück unruhiger / aggressiver / noch „analoger“ (wenn man so will) …

Vielen Dank an: Manfred Fricke, Uwe Goerge Giegler, Andreas Schneider, Hans Laubreiter, Polyaural sowie „eisblau“.

MFB-Dominion1-FeedbackViel Spaß beim Hören …

Nachtrag 1: Bei aller – zum Teil auch gerechtfertigten – Kritik an einigen wenigen Details des Dominion 1 möchte ich noch 2 Gedanken hinzufügen.

  • Zu den „inneren“ Werten des Dominion 1: „Wo viel gehobelt wird, fallen viele Späne“ ist ein bekanntes Sprichwort. Auf den Dominion 1 bezogen: An einem Instrument, dessen Konzept sehr umfassend entwickelt wurde und dem Musiker nun enorm viele Möglichkeiten bietet, lassen sich naturgemäß auch entsprechend viele Dinge bemängeln. Es liegt allerdings am Musiker selbst, die vorhandenen Stärken eines Instruments zu nützen und die Schwächen entsprechend seinen musikalischen Erfahrungen auszugleichen. Dieser Gedanke ist natürlich nicht in allen Situationen umsetzbar (wenn z.B. die direkte Kontrolle der einzelnen VCO-Lautstärken über Aftertouch nicht vorgesehen ist, dann geht es eben nicht), dennoch kommt man auch über Umwege oft zu den gewünschten klanglichen Resultaten. Mit anderen Worten: Musikalischer Ausdruck ist keineswegs ausschließlich das Ergebnis von technischen Details eines Instruments. Vielmehr ist er das Ergebnis der vorhandenen Möglichkeiten „und“ der künstlerischen Fähigkeiten eines Musikers.
  • Zu den „äußeren“ Werten des Dominion 1: Das Preis/Leistungsverhältnis des Dominion 1 ist exzellent. Wäre das Instrument nun von einem Hersteller mit „großem Namen“, würde es zumindest das Doppelte oder Dreifache kosten. Dass MFB hier am Boden bleibt und diesen Synthesizer zu einem solch fairen Preis anbietet, ist dem Unternehmen hoch anzurechnen. Manche Fragezeichen betreffend Hardware – wie die in diesem Bericht geäußerten Überlegungen zur Qualität der Fader – sollten daher relativiert werden. Sieht man sich den Preis des Dominion 1 an, so darf man bei aller Kritik ganz klar „die Kirche im Dorf lassen“. Alles andere wäre eine Illusion, denn günstigster Preis und allerhöchste Hardware-Qualitätsstufe schließen sich nun mal aus. Das hat die Synthesizer-Geschichte schon lange gezeigt.

Nachtrag 2: Der neue Dominion Club ist – so MFB – die Desktop-/Club-Variante des Dominion 1. Bei einem Preis von 519 Euro ist das schlanke Instrument in MFB-typischer Kleinbauweise ausgeführt und damit – aus unserer Sicht – kein Ersatz für den Dominion 1. Nähere Info zum Dominion Club auf der Website des Herstellers.

Doch nun zurück zum MFB Dominion 1 und seinen Klangbeispielen. Viel Spaß beim Hören …

MFB Dominion 1

Paraphoner Analoger Synthesizer

Preis: 1.390 Euro

Website Hersteller:
http://mfberlin.de

Download:
MFB Dominion 1 Foto (2200x1700px)

Kategorie 2014, Testberichte

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.

35 Kommentare

  1. Findus

    Danke für den (wiederum) sehr guten Testbericht samt eindrücklichen Klangbeispielen!

  2. Danke für die ausführliche und informative Beschreibung und Klangbeispiele. Ich kenne die MFB-Geräte seit 1981, und freue mich, das die Elektronik-Schmiede immer noch überall mitmischt.

    Was die neuen Geräte angeht, die doch nur üblicherweise Varianten des Althergebrachten sind, so fühle ich mich gedrängt den Elektron Analog Four noch ins Rennen zu werfen, der mit Oszillatoren aufwartet die „from scratch“ designt wurden, und Kaskadenfilter verwendet, die mit diskreten Bausteinen aufgebaut wurden. Immerhin …

  3. Theo Bloderer

    … ja, richtig. Elektron wird noch hinzugefügt. Danke …! LG

  4. der dominion 1 filter ist ebenfalls diskret aufgebaut! s(ingle)e(nded)d(iscrete) ;)

  5. das dürfte ja auch zu hören sein :-)
    wirklich schade, dass die Envelopes Software generiert sind :-(

  6. Findus

    Ich benutze die beiden CV Env-Ausgänge für den Micromac – um einiges besser und komfortabler als beim Macbeth :-j

  7. Theo Bloderer

    … gut! Das ist auch genau der entscheidende Punkt beim Dominion 1. Durch die CV Ein- und Ausgänge kann man die internen Hüllkurven für andere Instrumente verwenden oder umgekehrt externe Hüllkurven zu VCF und VCA einschleifen. In einer modularen (oder semi-modularen) Umgebung ist man hier in der Klanggestaltung (und Kombination von Systemen) sehr flexibel.

  8. m.E. eine etwas zu positiv geratene Kritik ;-) Bei allem Respekt gegenüber Fricke und Co , aber klanglich wie auch haptisch (z.B. slider/ Tastatur) empfinde ich den Dominion 1 nicht wirklich als überzeugend . Ich hatte immer ein ungutes Gefühl beim Spielen, so wie bei den Dave Smith Kleinkeyboards/ Mopho z.B. Irgendetwas meldet mir immer zurück , „das ist doch ziemlich Mittelmaß gerade bezogen auf die Verarbeitung, und der Klang ist eh nicht mein Fall: Kein Druck, selbst wenn man schraubt ohne Ende, eher schmal und nicht „knackig“ genug- darüber hinaus kein echtes funktionales Alleinstellungsmerkmal.

    Daher auch mein sehnlicher Wunsch, einmal das das elektron analog keys hier unter die Lupe nehmen zu lassen – unwesentlich teurer, m.E. top verarbeitet ,mit sehr guter Tastatur und einem top Aftertouch response , darüber hinaus 4 stimmig polyphon und qua unisono eine Druckdampfmaschine sonder gleichen, inkl. super klingender FX und einem hoch- performanten Step- Sequenzer versehen . Sehr , sehr interessantes Konzept und Synthesizer-Keyboard. Aber wenn es eh schon bei Euch auf der Liste steht, dann sorry und mea culpa für die Eulen in Athen.

  9. Theo Bloderer

    Eulen in Athen sind wichtig. Danke für dein Feedback und ja, wie es aussieht ist der Elektron demnächst ein „Muss“ auf der Test-Liste …! Viele Grüße, Theo

    PS: Zum Klang habe ich sicher eine eigene Herangehensweise. Subjektiv allemal, daher sollen die Klangbeispiele auch einen möglichst umfassenden Einblick geben und den Gehör mehr Informationen liefern. „Druck“ ist beispielsweise ein Kriterium, das ich zwar begrüßungswürdig, aber nicht im Vordergrund stehend sehe. Es sind oft die feinen Nuancen, die einem Synthesizer letztlich mehr eigenen Charakter geben, daher ist ein derart flexibles Filter hierfür gut geeignet. Doch alle Beschreibung ist und bleibt, was es ist: Eine persönliche Einschätzung, wie immer im Leben :o)

  10. Olduser

    Der Analog 4 ist sicher toll, aber bei einem Vergleich gegen einen Tinysizer oder Perfourmer, stinkt er doch irgendwie dumpf ab, ich besitze das Gerät selber und finde es toll, aber letztlich kann man es nicht mit dem Dominion vergleichen, werde ich die Tage mal machen.

    Natürlich wäre ich gespannt über ein Bloderer Demo und seine Meinung, das Problem ist aber alle Bloderer TestSynths klingen auf Ihre Art gut. Ich würde den Buchla Musiceasel zum Test vorschlagen!!!
    Da wäre ich besonders gespannt …

  11. Theo Bloderer

    … danke für den Kommentar :o)

    Die konstante „Klingt Gut“ Synth Test-Serie hat sicher ihre Ursache, liegt der Grund doch vor allem in der zuvor getroffenen Auswahl der Instrumente.

    Eben steht ein Roland System-1 neben mir und ich kann mit diesem Synthesizer – in einem ersten Eindruck – wenig anfangen (aus unterschiedlichsten Gründen). Auch ein Anspielen des Analog Keys hat überraschend minimale Freude bereitet. Weniger betreffend Sound, mehr betreffend Bedienung. (Ungeachtet dessen ist klar, dass beide Instrumente schön verarbeitet sind und viele Klangmöglichkeiten bieten.) Aktuell finde ich die Novation Bass Station II unsagbar schön (in vielerlei Hinsicht) – hier ist gerade ein Test im Entstehen.

    So wird eine bestimmte „Selektion“ gemacht und über jene Instrumente geschrieben, die man auch tatsächlich weiterempfehlen möchte. Da es jedoch viele Informationsquellen im Netz gibt und Vergleiche zu anderen Berichten leicht machbar sind, ist jeder Test und jede Meinung wie immer nur „eine“ der vielen möglichen Sichtweisen auf ein bestimmtes Instrument.

    Der Music Easle wäre sehr spannend. Lust, einen Bericht zu schreiben …?

  12. eisblau

    Jetzt steht er vor mir, und mir gefällt er sehr. Auch diese schöne Theo-Analyse hat zu meiner Entscheidung beigetragen. Die Freude am Schrauben wird nur durch eines ordentlich getrübt: kein Kopfhörerausgang. Das heißt, ich kann ihn trotz seiner Kompaktheit nur im Studio verwenden, wie schade. Dafür ein internes Netzteil? Selbst mein Poly 800 hat einen Kopfhörer Anschluss. Klar, die leider wackeligen Fader kann man nicht unerwähnt lassen (die Potis sind hingegen richtig fein), aber wie konnte man sowas bei einem MFB Deluxe Modell in so einem ausführlichen Test unerwähnt lassen?

  13. Theo Bloderer

    … das ist korrekt – danke für den Hinweis und entschuldige für die Nachlässigkeit. Das Fehlen des Kopfhörer-Ausganges wird im Testbericht natürlich ergänzt …

  14. Sebastian

    Oh man… Da hatte ich mich doch gerade in den Sub37 verknallt. Dieser Bericht erzwingt gewissermaßen zumindest einen verlängerten Testlauf des MFB. Mein Jup 4 macht schon genug schnelle Hüllkurve, da fällt das nicht weiter ins Gewicht. Danke.

  15. olduser

    Ja ich hätte Lust auf einen Easel Testbericht, nachdem ich den Dominion 1 und den Sub 37 verschmäht habe, weil schon derartiges vorhanden, kommt morgen der Easel zurück für immer.

  16. Andreas

    Hallo,
    schade, dass nur die Bedienung einen beim Analog 4 vom Test abhält. Bei der enormen Komplexität ist hier in der Tat leider eine gewisse Einarbeitung von Nöten. Manchmal lohnt sich die Mühe nämlich sehr.
    Dennoch finde ich den Kompromiss, kompakt u. komplex von Elektron sehr logisch gelöst. Modularsysteme sind für einen „Einsteiger“ auch nicht gerade übersichtlich und auf den ersten Blick durchschaubar.
    Vielleicht schafft es ja Overbrigde einigen die Einstiegshürde zu nehmen. Optisch zumindest, denn die grundsätzlich angedachte Konzeption in der Bedienung muss man trotzdem vorher verstehen.

  17. Mixolydian

    Die Feedback Funktion (wie beim Dominion X) gibt es hier nicht, oder? Besteht die Möglichkeit über das Steckfeld (Master Out -> Ext In) dem Klang mehr Drive zu geben? Mir gefällt der Moog Sub 37 auch sehr gut, da fällt mir eine endgültige Entscheidung auch schwer.

  18. Theo Bloderer

    … man kann das MIX OUT Signal wieder in EXT IN einschleifen und erhält einen angenehm übersteuerten Klang. Ob es nun der typische (Mini)Moog-Sättigungs-Effekt ist, ist eine andere Frage. Die Audio-Files “Overdrive 1” und “Overdrive 2” wurden eingefügt, die den Unterschied von “normalem” Audio-Signal zum “gesättigten” Audio-Signal des Dominion 1 aufzeigen. Das Klangbild wird lauter und unruhiger / aggressiver … Feedback in dem Sinn ist es natürlich keines …

  19. Mixolydian

    Hallo Theo,

    vielen Dank für die Auskunft bezüglich der Overdrive/Feedback Funktion.
    Diesen leicht übersteuerten Klang empfinde ich auch als sehr angenehm zu hören und subjektiv gesagt auch etwas moogig.
    Die Athmosphäre die im Klangbeispiel Overdrive 2 entsteht finde ich sehr schön.
    Ich habe mir den Dominion bestellt und freue mich auch schon darauf.

  20. Matthias

    Hi Theo!
    Danke für den tollen Bericht und vor allem für die Sounds. Weil der D1 ja so ne laaaange Lieferzeit hat, bin ich zur Überbrückung fast jeden Tag online um mir Deine Soundbeispiele anzuhören :D
    Bald ist es aber soweit…

    Danke Theo!
    Weiter so – und nimm vielleicht auch mal den Xenophone von Hypersynth unter die Lupe. Lohnt sich.

  21. Björn

    Vielen Dank für den schönen Test. Ich stehe gerade vor der Wahl Sub37 oder Dominion 1, da ist der Test sehr hilfreich… oder auch nicht, macht er die Wahl doch nicht einfacher. Der Bauch sagt: Sub37, denn der Klang bläst mich weg. Der Kopf sagt: Dominion, denn er ist viel vielseitiger… Oh Mann. Jetzt einen Laden finden, der beide stehen hat, damit ich sie parallel anspielen kann.

    Zum Filter möchte ich übrigens noch sagen, daß der Mutable Instruments Shruthi-1 (jetzt von TubeOhm als Phoenix in Deutschland vertrieben) mit dem 4 Pole-Mission Filter nicht ganz die gleichen, dafür noch mehr und andere Optionen hat… nur weil Du schreibst, daß das Filter des Dominion in der Synthesizer-Geschichte seinesgleichen sucht, beim Shruthi hat es seinesgleichen gefunden :-)

  22. Theo Bloderer

    Hallo Björn,

    danke für die Ergänzung! (Shruthi-1)

    Die Wahl zwischen Moog Sub37 und MFB Dominion 1 scheint für viele Musiker eine echt harte Nuss zu sein :o) – und das ist sie wohl auch. Der Sub37 besticht durch viele Features (ganz besonders durch den schönen Step-Sequenzer) und seinen kräftigen Sound. Als „Gedanke“ dazu: Wer die Möglichkeit hat, dürfte mit beiden Instrumenten gar nicht unglücklich sein – sie sind sehr unterschiedlich und vom Konzept her deutlich anders ausgerichtet, daher eine gute Ergänzung zu einander. Aber natürlich kommt eben genau das oft nicht in Frage, weil man sich wohl zwischen Sub37 oder Dominion 1 entscheiden „muss“.

    Musikalisch würde ich es so einschätzen (sehr subjektiv, wie immer):

    – Der Sub37 ist in der hochwertigen Elektronik-Ecke zu Hause, der angesagte Pop-Synth mit kreativem Potenzial, im Großen und Ganzen etwas mehr „Mainstream“ und sicherlich der aktuell interessanteste Moog am Markt. Für vorbildliche Sounds aller Schattierungen hervorragend einzusetzen, sehr gut zu bedienen, intuitiv und klassisch zu spielen (Standard-Controller/Wheels), was auch die Live-Performance erleichtert … und die Bauweise ist „sehr gut“, wobei der Sub37 ja auch ein wenig teurer ist (was aber wohl vor allem am Markennamen „Moog“ liegt).

    – Der Dominion 1 hat eine beinahe unerschöpfliche Bandbreite an klanglichen Facetten und ist sicher für den „besonders kreativen“ Musiker gedacht. Für den „Nerd“, den Tüftler. Da ist es nicht so wichtig, dass die Ribbons weniger „handlich“ zu bedienen sind, da geht es um „genau diese“ Besonderheiten eben, dass man z.B. über diese Controller frei tonal spielen oder punktuelle VC LFO Speed-Variationen per Fingerdruck (Effektsounds!) „eintippen“ kann … Zudem ist der Dominion 1 für jene gedacht, die (auch) mit Eurorack Modulen arbeiten und so die klanglichen Möglichkeiten experimentell mit anderen Modulen / im ganzen System erweitern wollen (komplexere Verschachtelungen). Die Verarbeitung ist „gut“ (und dem etwas günstigeren Preis angemessen).

    Von daher scheint es mir oft naheliegend, dass dieser Musiker mehr in die „hochwertige Elektro-Pop Schiene“ à la Moog hineinfällt und jener Musiker eher Richtung „experimentelles Allround-Klanglabor“ à la MFB Dominion 1.

    Aber so einfach sieht die Einteilung in der Praxis dann wohl eben nicht aus. Doch ob Moog oder MFB: Klanglich wird man weder vom Sub37 noch vom Dominion 1 enttäuscht sein!

    Ich hoffe du findest die richtige Entscheidung!
    Viele Grüße …

  23. Björn

    Hallo Theo, vielen Dank für Deine Antwort! Ja, so sehe ich das auch; der Dominion ist eher die Spielwiese zur „Klangsuche“, der Sub37 erinnert mich irgendwie an eine Les Paul… eingeschränktere Möglichkeiten, aber ein „Musikinstrument“. (Gerade die im Sonic-Lab-Test schön zu hörenden Verzerrungs-Möglichkeiten des Sub37 lassen mich den Vergleich mit einer guten Gitarre anstellen, wenn das Sinn macht.) Dein Vergleich hat mich nochmal in meiner Entscheidung bekräftigt. Nächste Woche kommt mein ’15er Kronos, der ist für mich auf Jahre hinweg ganz sicher Spielwiese zur Klangsuche genug. Ihm zur Seite stelle ich jetzt den Sub37.

  24. Stephan Lang

    Ich habe den D1 jetzt seit einem Monat und ausgiebig getestet. Man bekommt nie das Gefühl, dass der Synth jemals auch nur annähernd ausgereizt sein wird. Ähnlich überraschend ist bestimmt nur ein Modularsynth. Was mir gleich zu Beginn positiv aufgefallen ist, ist wie bestialisch gut der D1 auch ohne ein Arsenal an Effekten wie Shimmer-Reverb, Chorus und Delay klingt. Das hatte ich so noch nie bei einem Synthesizer erlebt. Ich bin seit Kindesbeinen ein Minimoog-Fan und meiner Meinung nach ist der D1 die beste (und preiswerteste) Alternative. Mit seinem Design und seiner Verarbeitung spielt der Dominion 1 in einer eigenen Liga, die ich persönlich ziemlich klasse finde, aber bei dem sich die Geister natürlich scheiden. Dieser besondere Prototypen-Charme macht ihn auch irgendwie einzigartig.

  25. Theo Bloderer

    … danke für die gute Beschreibung! Ja, ein wunderbares Instrument … und ein unglaubliches Preis/Leistungsverhältnis, auch wenn dieser rein techische Begriff schon fast zu banal für den so „kreativen“ Dominion-1 ist.

  26. Hallo!

    Vielen Dank für den ausführlichen Test und vor allem für die aussagekräftigen Soundbeispiele. Zu letzteren hätte ich eine Frage:

    Da der Dominion 1 leider außerhalb meines Budgets liegt, ist die Club-Variante interessanter für mich. Nun frage ich mich, welche der Klangbeispiele mit der kleineren Variante auch machbar wären. Ich vermute, die „1 VCO + “ Beispiele sollten identisch klingen? Gibt es weitere Beispiele, die machbar/nicht machbar wären (je nach dem was einfacher zu sagen ist) ?

  27. Theo Bloderer

    … wir haben den MFB Dominion Club nicht getestet. Irgendwie ist dies nun wieder jene „minimalistische“ MFB-Instrumenten-Größe, die uns so wenig behagt. Doch betreffend Möglichkeiten und Sound dürfte man auf Dominion 1 Niveau sein – das hat schon der Desktop-Synthesizer Dominion X gezeigt. Da lässt sich MFB nicht lumpen und bietet durch die Bank sehr, sehr gute Audio-Qualität.

    Beim Dominion Club gibt es – wie beim Dominion 1 – viele der besonderen Quer-Modulationen, Extras (Sub-Oszillatoren, Rauschen, Ring-Modulation) und Performance-Features (Seq, Arp, Morion Seq), zusätzlich aber noch den digitalen Oszillator, die morphenden Eigenschaften (VCO Wellenformen, LFOs, VCF-Arten) und einiges mehr. Speziell das Morphen von LowPass zu HighPass zu Notch via ModWheel scheint uns eine herausragende Performance-Möglichkeit zu sein.

    Der „Club“ Synthesizer ist im Basis-Klang sicher auf Dominion 1 Niveau – und das bei (deutlich) kompakterer Größe und (deutlich) günstigerem Preis. Was im Vergleich zu unseren Klangbeispielen nicht gehen dürfte: Die VC LFO Sounds sowie manche der speziellen Filter-Sounds (die Club-Variante hat „nur“ 3 VCF-Arten). Das dürfte aber durch die bereits genannten Morphing-Features und somit durch „andere“ Klangmöglichkeiten wettgemacht werden.

    Betreffend Anschlüsse gilt es beim „Club“, auf die zahlreichen CV-Ein/Ausgänge des großen Tasten-Bruders zu verzichten. Dafür gibt es aber den (beim Dominion 1 schmerzlich vermissten) Kopfhörer-Ausgang.

    Viele Grüße …

  28. Vielen, vielen Dank für diese ausführliche und hilfreiche Antwort! :)

  29. ferdi zar

    Hallo Theo, vielen Dank für den Testbericht- ich habe noch das ein oder andere über den D1 gelernt.

    Auch die Klangbeispiele sind toll, sehr feinfühlig das Beste rausgeholt.

    Ich für meinen Teil bin mach wie vor inspiriert und happy mit meinem D1, er ist ein super Synthi. Die Konkurrenz ist in der jüngeren Vergangenheit ja ziemlich gewachsen, als Alternative was den Umfang & Workflow anbelangt käme da der teurere Moog Matriarch in den Sinn.

    Beste Grüße!

  30. Theo Bloderer

    … schön, dass du den Dominion 1 noch hast. Irgendwie ist er ja ohnehin – auf seine Art – zeitlos. Auch wenn die Konkurrenz größer wird: Sein „Sound“ stimmt. Und ja, Moog Matriarch sieht sehr spannend aus – endlich geht Moog „im Ansatz“ neuere Wege und hat den Minimoog / Phatty Pfad ein wenig verlassen. Gut so (o:) LG

  31. Was für eine tolle Beschreibung meines neuen (alten – konnte ein tolles Exemplar gebraucht erstehen) Synthesizers. Ich bin in der glücklichen Lage, ihn mit einigen DSI und anderen Geräten ergänzen zu können und könnte damit die o.g. „Schwächen“ ausbügeln. Das braucht es aber nicht, er ist einfach ein fantastisches Musikinstrument, auch jetzt noch on Top im Frühjahr 2021. Mir persönlich gefällt genau das am Dominion1 so gut: man hat das Gefühl, ein eigenständiges Instrument zu spielen, mit individuellem Charme – etwas, das für mich bei der großen Menge an tollen auf dem Markt erhältlichen Mid-Price Instrumenten irgendwie seltener geworden ist – auch wenn viele davon wirklich gut klingen. Ich kombiniere z.B. den D1 am liebsten mit meinem alten Waldorf Pulse von 1996, ein bisschen Strymon Big Sky und bin stundenlang im OFF meines eigenen Klangnirvanas. Und das mag ich. Danke für den schönen ausführlichen Test und die Soundbeispiele. :-)

  32. Theo Bloderer

    … Gratulation zum Dominion 1! Nach wie vor ein feiner, eher unauffälliger und doch wohltuend gut klingender Elite-Synthesizer „Made In Germany“ …

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