Lange hat es gedauert, doch nun ist der iVCS3 zu haben. Alessandro Petrolati hat den EMS VCS3 – den „ersten aller tragbaren Synthesizer“ – nachgebildet. Presets und die Möglichkeit, zwischen „Scenes“ zu morphen sind dabei sicher Neuerungen gegenüber dem Original, MIDI ebenso. Süß ist die Nachbildung der Pin-Matrix – wie sich überhaupt die Bedienung nahe am VCS3 orientiert. Und der Klang? Nun, das entscheide jeder selbst … Eines ist klar: Als Effekt-Kiste diente der VCS3 bereits anno 1969, eine solche ist er – selbst virtuell – wohl auch geblieben …
Der Sprecher des angefügten Youtube Videos (es dürfte der Entwickler sein) ist definitiv kein begnadeter Redner, doch er gibt einen sehr brauchbaren Einblick in die Welt des iVCS3. Also: Kaffee holen und Kopfhörer aufsetzen …
iVCS3
Official EMS VCS3 emulator
Kompatibilität: Erfordert iOS 6.1 oder neuer. Kompatibel mit iPad.
Preis: 13,99 Euro
Link iTunes: https://itunes.apple.com/at/app/ivcs3/id665703927?mt=8
Spektakulär was hier geboten wird. Insbesondere wenn man bedenkt, dass ein VCS kürzlich auf ebay für 10’000$ angeboten wurde. Animoog, Nave und Thor haben Zuwachs erhalten.
… stimmt. Wobei die 10’000$ für einen VCS3 auf eBay immer „relativ“ sind. Ein großer Teil der (weit) überzogenen Vintage-Preise wird letztlich nie bezahlt (dafür tauchen die Exponate einige Monate später wieder auf eBay auf, diesmal mit leicht reduziertem Vintage-Preis, so geht das in einer leichten Abwärtsspirale immer weiter, bis eines Tages doch jemand einen zumindest „hohen“ Preis bezahlt, mehr wollen die Verkäufer ja meist nicht erreichen, in vielen Fällen war der Endbetrag von vornherein das Ziel). Aber es spielt ja keine Rolle, der iVCS3 ist interessant und „sein“ Preis/Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall sehr, sehr fair …