LEM Bit-99 analoger Synthesizer

Schon einmal gesehen? Der LEM Bit-99 ist die sehr seltene Version des Crumar Bit-99. Technisch völlig identisch, unterscheidet sich die LEM-Version durch die deutlich bessere Grafik bzw. Auflistung der Klangparameter am Panel. Ein kleines Plus, das die Programmierung des Instruments erleichtert. Zudem ermöglicht ein Plastikeinschub das Einsetzen (und Auswechseln) von Soundlisten.

LEM Bit-99 Synthesizer

LEM Bit-99 Synthesizer

Nachdem Crumar 1986 von LEM übernommen wurde, setzte man die Herstellung der Bit-Produkte – Keyboard Bit-99, Rackversion Bit-01 und das Masterkeyboard MMK – für einige Monate fort. Einzig die weißen Varianten der Keyboard- bzw. Rackversion wurden nicht weitergeführt.

LEM Bit-99 Synthesizer

LEM Bit-99 Synthesizer

Klanglich sind die Bit-Synthesizer übrigens erstaunlich hochwertig: warm, voluminös, extrem „breit“ und sehr ausdrucksstark. Es sind deutlich unterschätzte Instrumente, die dem wunderbaren Roland Juno-60 in einigen Aspekten das Wasser reichen können … und ihn dabei sogar noch in einigen Punkten übertreffen!

5 Klangbeispiele sind angefügt …

Kategorie 2012, Allgemein

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.

2 Kommentare

  1. hatte mal den Bit01 (Rack) und muße ihn leider wegen der fehlenden Echtzeiteingriffe wieder abgeben. Diese merkwürdig produzierten Obertöne sind eigentlich ein Mangel, versprühen aber einen gewissen Charme. Rein klanglich gesehen hätte ich ihn auf jeden Fall behalten.

  2. Theo Bloderer

    Ja, die Bedienung ist natürlich minimalistisch ausgelegt. Der Bit gehört wohl zu jenen Instrumenten, denen man „einmal“ eine Woche (oder ein paar Tage) Zeit spendiert und mit genau „den“ Sounds programmiert, die man eben haben möchte oder die man ideal findet. Danach dient der Bit dann (mit, sagen wir, 20, 30 oder 40 guten Klängen) eher als Preset-Instrument … wobei aber der geniale Stereo-Modus und die Echtzeitsteuerung der Sounds durch Velocity ihn de facto doch zum willkommenen „Arbeitstier“ im Studio machen. Die einmalige Investition in möglichst perfekte (individuelle) Presets ist wohl der Schlüssel zum letztlich unkomplizierten und schnellen Einsatz des Bit. Damit ist dieser Analogsynthesizer ganz klar ein „Player’s Instrument“ …

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