Moog Percussion Synthesizer – ein Unikat

Paris, die Stadt der Künste. Im Museum der Philharmonie de Paris gibt es einen der kuriosesten Moog Synthesizer zu bestaunen: Den Moog Percussion Synthesizer. Ein überdimensionaler Drumcomputer, bestehend aus diversen Moog Drum- und Percussion-Modulen, Noise-Generatoren sowie einem extra angefertigten Keyboard zur Ansteuerung des Systems.

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Das System wurde 1971 für den englischen Komponisten Eric Siday (1905-1976) gefertigt. Der Musiker und Pionier der Elektroakustischen Musik arbeitete auch mit einem der frühen Moog Modularsysteme …

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Sidays Musik ist natürlich kein leichtfälliger Genuss. Sie ist typisch für die experimentelle Klangkunst zeitgenössischer Komponisten in der frühen Synthesizer-Ära.

Doch zurück zum Moog Percussion Synthesizer. Für Synthesizer-Enthusiasten dürfte ein Besuch der Philharmonie de Paris jedenfalls lohnend sein. Ob nun vor Ort zwecks Konzertbesuch (der große Konzertsaal ist eine architektonische Perle) oder zwecks Museumbesuch … oder zumindest online.

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Aktuell wird natürlich vor allem dem französischen Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez gedacht. Er verstarb am 5. Januar 2016 und zählte zu den bedeutendsten europäischen Musikern der Moderne.

Im Museumsbereich sind Instrumente aller Gattungen zu bestaunen. Wie eben auch diverse Moog Schätze: Ein frühes Modularsystem, besagter Percussion-Synthesizer sowie der Prototyp eines Moog Touch-Plates.

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Alle Bilder der Instrumente stammen von dem französischen Fotografen Claude Germain.

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Weitere Ansichten finden sich (in exzellenter Qualität) auf der Homepage der Philharmonie de Paris. Hier lässt sich der Percussion Synthesizer im Detail genauestens studieren. Ein sehr ungewöhnlicher und definitiv einzigartiger Drumcomputer von Bob Moog.


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Kategorie 2016, Allgemein

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.