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Moog Modularsysteme – neuer „alter“ Luxus?

Ein wenig skurril mutet die Sache schon an: Moog Music baut im Jahr 2015 wieder Modularsysteme der späten 60er bzw. frühen 70er Jahre. Handgemacht und in edlem Design. Da werden Erinnerungen an Wendy Carlos, Tomita, ELP und den Ohrwurm „Popcorn“ wach.

Doch sehen wir uns zunächst die Modell-Palette an …

Folgende Modularsysteme oder Zubehörteile sind auf Bestellung erhältlich:

Wie zu erwarten, ist die Verfügbarkeit der Modulsysteme schon im Vorfeld etwas eingegrenzt. So werden vom Model 15 nur 150 Stück gebaut (was ja gar nicht so wenig ist) und vom System 55 nur 55 Exemplare. Für alle Instrumente gilt: Vorbestellung ist erforderlich (was bei Synthesizern dieser Preisklasse auch verständlich und ganz klar ist).

Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, kann man den neuen Moog Modularsystemen unterschiedlichste Aspekte abgewinnen …

Beginnen wir mit den positiven Überlegungen:

Dem gegenüber gibt es aus musikalischer Sicht eine Reihe an Fragezeichen:

Fest steht, dass es zu den von Moog Music geforderten Preisen heute viele erstklassige (und deutlich leistungsfähigere) Alternativen gibt. Seien es Modularsysteme von Synthesizers.com (schon die neuen Keyboard Controllers gesehen?), Club Of The Knobs, Moon Modular oder anderen Herstellern: Der Mythos von Moog wurde – aus musikalischer Sicht – schon vor vielen Jahren von der Realität eingeholt.

Nichts desto trotz ist es erfreulich, dass der aktuelle Modular-Boom auch bei Moog Music Einzug gehalten hat. Wer sich mit der Philosophie und Aura der „großen“ Systeme vertraut machen möchte, dem sei noch das folgende Youtube Video empfohlen:


Moog Modular Systeme
Preis: ab 10.000 USD

Link: Moog Music Modulars

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