225 Aussteller waren auf der Superbooth18 vom 3.-5. Mai in Berlin vertreten. Das Ganze fand wie auch im letzten Jahr und zum zweiten Mal im FEZ (Freizeit- und Erholungszentrum) statt. Zwei Wochen später als 2017 und deshalb war der umgebende Park Wuhlheide auch schon durch und durch frühlingsgrün. Ein sehr angenehmer Rahmen für die Konzerte auf der Seebühne und den Biergarten hinter dem FEZ und das Café.
Die Superbooth ist natürlich in erster Linie eine Messe für elektronische Musikinstrumente und legt darüber hinaus noch einmal den Schwerpunkt auf modulare Systeme. Eine schier unermessliche Zahl von (neuen) Anbietern für Synthesizer-Module für das schon länger zum Standard gewordene Eurorack von Doepfer.
Man gewinnt den Eindruck, als sei jeder, der ein bisschen was auf sich hält in dieser Branche, auch noch (zumindest im Nebenerwerb) zum Modulbauer geworden. Und das ist vergleichsweise eine gutes Geschäft, wo als Gitarrenpedal für ein Analogdelay vielleicht 200 € schon die Oberkante sind (inkl. robustem Metallgehäuse und Netzteil), kostet es als „Euro“ dann leicht das Doppelte.
Wer nicht selbst zum Modulschmied werden wollte, der lässt sich zumindest in Sachen Konnektivität nicht lumpen: Nichts, was man dort auf der SB18 nicht ins Modulsystem eingebunden fand — von den Akai- und Elektron-Maschinen bis hin zu Ableton- und NI-Installationen: Nichts, aus dem nicht mindestens zwei Dutzend bunter Miniklinkabel hervorquoll.
Die Modularszene ist mittlerweile so stark, dass auch die großen Firmen nicht an diesem Marktsegment vorbeikommen und Präsenz zeigen (müssen). Und da waren sie denn auch: Yamaha (mit einer viel beachteten Museumsabteilung – u.a. mit CS-80, VP-1, DX-1), Roland mit neuen Malekko-Modulen, Korg und schließlich Behringer mit neuem aus dem Klon-Füllhorn (RB-808, MS-101, Odyssey, Pro 1).
Keine Messeneuheiten von Novation, Elektron, Waldorf oder Arturia. Doch nun auf zum Rundgang (Teil 1) …
Dave Smith Instruments überraschte mit der Messeneuheit Prophet X, einem sehr gut klingen 8-stimmigen Stereo-Sampler. Die Stimme besteht aus 2 Oszillatoren mit digitalen Wellenformen und 2 Oszillatoren mit Sampeln. Die Filter in dem beeindruckenden Instrument sind analog. Erstmalig für Dave Smith kommen hier Ladder-Filter zum Einsatz.
Weiter zu Teil 2 des SUPERBOOTH18 Fotoberichts …
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Links:
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