Baloran THE RIVER – die klangliche Naturgewalt

Der Baloran THE RIVER – jener französische Synthétiseur Multitimbral Analogique Polyphonique – mag durch seinen Namen täuschen. „Der Fluss“, das klingt recht gemächlich und gemütlich, nach heiterer Bootsfahrt mit Sonnenschirm und nach romantischem Spaziergang am Ufer. Doch THE RIVER ist ein mächtiger Strom, eine wahre Naturgewalt in klanglicher (wie in technischer) Hinsicht …

Baloran THE RIVER Synthesizer

Dieses Mammut unter den modernen polyphonen Analog-Synthesizern wurde seit dem Frühjahr 2018 in mehreren Klein-Serien gebaut. Das hier gezeigte Modell hat Ser. Nr. 21, das letzte Exemplar der ersten 20er-Serie, in der – warum auch immer „eine“ Seriennummer nicht existiert). Die Tatsache, dass 2019 und 2020 weitere Auflagen von THE RIVER folgten und hoffentlich noch weitere Serien geplant sind, dürfte Ansporn genug sein, ein Auge / ein Ohr auf das französische Mammut zu werfen und nähere Details über den 8-stimmigen Boliden zu erfahren.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Zudem hat inzwischen der Moog ONE offiziell das Licht der Welt erblickt. Als pikantes Detail sei erwähnt, dass auch THE RIVER moogische Wurzeln hat – der originale THE SOURCE diente als Vorlage (und Inspirationsquelle) für THE RIVER. Doch sowohl bei Moog als auch bei Baloran stellt sich die Frage: „Wie >analog< ist der moderne analoge Sound? Wie gut ist gut?“

THE RIVER – Amalgam paralleler Entwicklungen

Ein Synthesizer dieses Kalibers plumpst nicht einfach so auf den Tisch. Locker aus dem Ärmel geschüttelt und eben-nebenbei geht hier gar nichts. Ganz im Gegenteil: THE RIVER ist eine Zusammenführung mehrerer Entwicklungen, die BALORAN über Jahre hinweg Schritt für Schritt umgesetzt hat. Er ist ein Amalgam aus zumindest 3 unabhängigen Produkten …

Baloran THE RIVER Synthesizer

1. Die klangliche Basis: Moog THE SOURCE

Laurent Lecatelier – Gründer von BALORAN und Entwickler von THE RIVER – hat sein Herz schon vor vielen Jahren an den Moog THE SOURCE verloren. Dieser monophone Synthesizer aus dem Jahre 1981 klang in seinen Ohren betörend gut (und tut es noch immer). Nicht unbedingt klassisch moogisch, eher „eigen“ und speziell, aber zugleich besonders interessant und charaktervoll. Der Entschluss, einen polyphonen Analogen auf genau diese Klang-Architektur zu bauen, lag für Laurent Lecatelier folglich auf der Hand. 8 (nachgebaute) Moog THE SOURCE Soundkarten bilden – mit diversen Extras – die klangliche Basis von THE RIVER.

2. Das Effektwunder namens THE TRIKO

Stimmt, es gibt viele neue Namen hier. THE TRIKO, was ist das nun wieder? Es ist ein 19-Zoll Effektgerät von BALORAN. Ein erstklassiger Klang-Veredler, der einem Musikinstrument näher kommt denn einem bloßen Effektgerät. Speziell hervorgehoben sei der dreifache (analoge) Chorus und die (digitale) Simulation des Roland RE-201 Tape-Echos. Die Klang-Veredelung kann subtil (breit, warm) bis aggressiv sein (massive Rückkoppelung bis hin zur Eigenresonanz). Die klanglichen Ergebnisse sind hervorragend und – auf Wunsch – betörend experimentell. Das edle Effektgerät, THE TRIKO, ist zur Gänze in THE RIVER verbaut.

3. Die Steuerzentrale namens RIVER KEY

Neben der soliden Klangbasis und den guten Effekten wurde THE RIVER noch eine massive Steuerzentrale spendiert, RIVER KEY (RiverKey geschrieben). Das „Gehirn“ sozusagen, das die Verteilung der Stimmen, die Zuordnung der Sounds, das Layern / Splitten, das Abspielen (und Aufnehmen) von Sequenzen und Arpeggios, die Steuerung der 8 Soundkarten via Keyboard, MIDI oder USB übernimmt. Jene Steuer-Zentrale, die THE RIVER auch zu einem 8-stimmigen CV-GATE Sequenzer macht, der nicht nur „intern“ funktioniert, sondern auch die Ansteuerung anderer (monophoner) Analogsynthesizer im Studio erlaubt.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Als Keyboard für THE RIVER dient übrigens die ausgezeichnete FATAR TP/8S Tastatur.

Die Hardware

Als Erst-Synthesizer eines Ein-Mann-Unternehmens würde man sich hier möglicherweise einen Quasi-Prototypen erwarten, ein Hobby-Projekt, das es eben zufällig zur Kleinst-Serie geschafft hat. Doch weit gefehlt: THE RIVER ist so hochwertig und professionell verarbeitet, wie man sich die Produkte mancher Global Player heute nur wünschen könnte.

Massives Chassis, Vollholz-Seitenteile, exzellente Tastatur, solide Potis und Schalter, luxuriöse Anschlüsse (die dankenswerter Weise „nicht“ im Verborgenen liegen und die zudem beidseitig beschriftet sind). Alles vom Feinsten. Sämtliche Bezeichnungen sind klar und gut leserlich, die Übersicht ist grundsätzlich exzellent. Dass THE RIVER dennoch unter einem gewissen „Überangebot an Funktionen“ leidet, nun, darauf kommen wir später zu sprechen.

Bei einem Gewicht von ca. 30 kg und den Außenmaßen von 104 x 50 x 20 cm (B / T / H) ist THE RIVER ein Bolide ersten Ranges. Vor allem das Gewicht sowie die massive Höhe sind beeindruckend.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Das flache Topp eignet sich übrigens gut zur (vorsichtigen) Ablage von kleineren Instrumenten, Drumcomputern, Notebooks oder ähnlichem Gerät. Mit Vorsicht insofern, als Laurent Lecatelier das Instrument mit einem hochwertigen Klavierlack überziehen ließ. An der Oberseite und rund um die Tastatur glänzt THE RIVER in edelster Manier. Das Panel selbst ist hingegen mit einer rauen, staubabweisenden Folie bedeckt.

Die Anschlüsse

Manches Instrument, das vordergründig beeindruckend aussieht, glänzt auf der Rückseite durch gähnende Leere. Nicht so THE RIVER. Er bietet folgende Anschlüsse:

  • Audio-Out R / L
    (Stereo-Summen-Signal, Klinke und XLR)
  • Audio-In
    (Verarbeitung durch den Signalweg und durch die Effekte)
  • 8 Einzel-Ausgänge
    (abgegriffene Stimmen entfallen im Summen-Signal)
  • PEDAL 1
    (voreingestellt: Sustain, jedoch anderweitig zuweisbar)
  • PEDAL 2
    (voreingestellt: Shift, jedoch anderweitig zuweisbar)
  • CV-In
    (Verwendung von CV-Pedal oder anderer Modulationsquelle)
  • USB
    (Card / Panel / Key) für MIDI-Anwendungen und OS Upgrades
  • MIDI IN / OUT / THRU
    (spricht für sich …)
  • 8 x TRIG/Gate Out
    (Ausgänge Step-Sequencer)
  • 16 x CV Out
    (Ausgänge Step-Sequencer)

Baloran THE RIVER Synthesizer
Abb.: Audio-In und 8 Einzel-Ausgänge.

Baloran THE RIVER Synthesizer
Abb.: Doppeltes Stereo-Out.

Baloran THE RIVER Synthesizer
Abb.: Pedal 1 /2, MIDI-Trio, CV-IN, 3 x USB sowie CV/Gate-Out des Sequencers.

Der Synthesizer

Zugegeben, der Focus dieses Testberichts liegt auf der Klangerzeugung. Wir  konzentrieren uns vor allem auf den SOUND, auf die Frage, wie THE RIVER nun klingt – für „sich“ betrachtet und auch im Vergleich zu anderen Instrumenten.

Die Konzentration auf den Synthesizer-Teil hat dreierlei Gründe. Erstens ist der Klang – ohne Zweifel – die Basis eines jeden Musikinstruments und daher von elitärer Bedeutung. Zweitens gestaltet sich THE RIVER in seiner Gesamtheit so umfassend und komplex, dass die verbleibenden Bereiche „Effekteinheit“ und „Steuerzentrale“ allenfalls im Überblick abgehandelt werden (hier sind wir – das ist wohl der Punkt – bis zu einem gewissen Maß auch „gescheitert“ in der Erforschung aller Details. „Ein“ Grund dafür: Es existiert – noch – kein Handbuch zu THE RIVER). Drittens aber verschachteln sich die einzelnen Bereiche ohnehin fortlaufend. Keine Klangerzeugung ohne die wichtigen Effekte und ohne individuelle Organisation der einzelnen Stimmen. Zwangsläufig verzahnen sich die Themengebiete und bilden als Ganzes das Instrument.

Wer (fast) alle technischen Details erfahren möchte, sei auf den ausführlichen THE RIVER Testbericht (Audiofanzine) von synthwalker verwiesen.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Zunächst das Sound-Potenzial: 160 Single-Sounds, 40 FX-Sounds (wieder Single-Sound-Memories, speziell zur Ablage von Effekt-Klängen gedacht), 40 Multi-Sounds und 10 Layer-Arrangements (Profile) können gespeichert werden.

Nun zum Klang-Potenzial. Auf Basis seines Vorbilds THE SOURCE bietet THE RIVER 8 voll analoge Stimmen. Jede Stimme verfügt über …

  • 2 VCOs
    Wellenformen Sägezahn / Dreieck / PW (PWM)
    Möglichkeit der Oszillator-Synchronisation
    x
  • Mixer
    für VCO 1, VCO 2 und NOISE
    x
  • VCF
    mit VC Resonanz, stufenlosem Keyboard-Tracking und eigener ADSR
    x
  • LFO (analog)
    Wellenformen Dreieck und Rechteck
    x
  • 2 VC ADSR
    für VCF und VCA

8 (!) analoge LFOs

Das unscheinbare – und zugleich sensationelle – ist der LFO, nein, sind die LFOs. Denn korrekterweise heißt es „Jede Stimme verfügt … über einen LFO“.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Ein Konglomerat an – in Summe – 8 eigenständigen LFOs: Dieses Detail ist ein Unikat, ein Aspekt, den man bei Analogsynthesizern – landauf, landab und in allen Epochen – vergebens sucht.

Im Klartext: THE RIVER verfügt über 8 unabhängige, analoge LFOs. Pro Stimme einen: Zur individuellen Tonhöhenmodulation, zur völlig frei laufenden Filtermodulation oder – besonders effektiv – zur unabhängigen PWM pro gedrückter Taste (alias pro Stimme). Das macht den Sound sehr dicht, unerhört lebendig, äußerst natürlich. Und genau dieser Punkt ist eine der markanten Ursachen für den „wuchtigen“ Sound von THE RIVER.

D LFO (Digitaler LFO)

Um – trotz der 8 analogen LFOs – dennoch so simple Dinge wie „Vibrato für alle Stimmen“ schnell erzielen zu können, wurde THE RIVER noch ein zusätzlicher globaler LFO spendiert. Ein D LFO (Digitaler LFO).

Dieser D LFO ist jedoch (weit) mehr als ein einfacher Schwingungsformer (womit sich das Beispiel des globalen Vibrato an dieser Stelle als eher schlecht gewählt herausstellt). Es ist ein komplexer LFO und zugleich ein Modulations-Hüllkurvengenerator.

Baloran THE RIVER SynthesizerAbb.: Das linke Display ist vor allem für den Multi (Layer) Modus von Bedeutung.

Baloran THE RIVER SynthesizerAbb.: Das rechte Display zeigt die Single-Sound Informationen; Daneben der D LFO.

Baloran THE RIVER SynthesizerAbb.: 2 VCOs, Analoger LFO, VCF und 2 Hüllkurven pro Stimme …

D LFO verfügt über die Schwingungsformen / Modulationsquellen:

  • MOD (Modulations-Wheel)
  • Sinus
  • Dreieck
  • Rechteck
  • Aufsteigender Sägezahn
  • Absteigender Sägezahn
  • Sample & Hold
  • Random
  • Tape (Delay)
  • UP (aufsteigende Ramp)
  • DWN (absteigende Ramp)

Diese Liste ist per se schon recht anständig. Damit lassen sich performance-orientierte Aspekte wie Mod-Wheel-to-VCF-Control umsetzen: Die Steuerung der Filter-Frequenz via Modulationsrad. Oder das nuancierte Hinzufügen einer Sample & Hold-Modulation per Wheel.

Per D LFO steuerbar sind:

  • VCO 1 Frequ
  • VCO 2 Frequ
  • VCO 1 Lautstärke (Mixer)
  • VCO 2 Lautstärke (Mixer)
  • NOISE Lautstärke (Mixer)
  • VCF Cutoff Frequency
  • VCF Emphasis (Resonance)

Baloran THE RIVER Synthesizer

Nun kommen jedoch noch einige zusätzliche Details ins Spiel. Der D LFO lässt sich – auf Wunsch – in der Modulationstiefe bzw. in seiner Geschwindigkeit (!) spannungssteuern. Via Modulations-Wheel / Pedal-IN, Velocity und Aftertouch – alle drei (vier) Kontroll-Quellen sind separat regelbar. Das Klangbeispiel „VelContr D LFO“ zeigt, wie mit unterschiedlicher Anschlagstärke die LFO-Geschwindigkeit variiert (hier zwecks Filter-Modulation). Sehr simpel, sehr effektiv!

Dem nicht genug. Der D LFO lässt sich loopen und synchronisieren (zu MIDI / zum internen Sequenzer).

VC ADSR

Zugegeben, die Überschrift ist nicht „ganz“ korrekt. Via Velocity können nicht alle Teile der Hüllkurve moduliert werden, sondern lediglich ATTACK und RELEASE. Doch schon das ist – gerade in Anbetracht der hochwertigen und feinfühligen Fatar TP/8S Tastatur – ein absoluter Genuss und trägt in nicht wenigen Situationen zum „Yamaha CS-80 Feeling“ von THE RIVER bei.

Baloran THE RIVER Synthesizer

LEVEL / PAN / TRANSPOSE pro Stimme

Neben der – mehr oder weniger – klassischen analogen Sound-Erzeugung mit besonders lebendigem Grundklang (8 LFOs) sind es die vielen Extras, die THE RIVER zu einem so ausdrucksstarken Synthesizer machen. Hier kommen wir in die Gewässer des RiverKey, der Steuerzentrale rund um die Stimmenverwaltung des Instruments.

Exzellent: Jede Stimme kann individuell in Lautstärke (OFF, -50 bis +10) und Panorama 16< bis <> bis >16) festgelegt werden. Das sieht beispielsweise wie folgt aus:

Voice      1      2      3      4      5      6      7      8
Level     -2   +8    -12   +4      0    +2   -18   +10
Pan       10<  >9    <>     2<   <>   >4   >16   12<

Durch so „simple“ Einstellungen ergeben sich äußerst lebendige Klangeindrücke. Stimmen erscheinen wie zufällig im Panorama-Bild, noch dazu bei wechselnder Lautstärke.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Als besonderes Highlight kann sogar der Grundton für jede Stimme anders definiert werden – mittels Transpose von -24 bis +24. Das erinnert nun in der Tat an die Möglichkeiten eines PPG Wave 2.2 / 2.3. Ein Beispiel:

Voice      1      2      3      4      5      6      7      8
Transp   20    1     -2    -24     8      0     12    -7

Durch das Einstellen dieser 8 definierten Grundtöne ergeben sich im regulären Spiel willkürliche, beinahe atonale Melodien / Harmonien. Durch Justierung von Oktavsprüngen (mit den Werten -24/-12/0/12/24) lassen sich jedoch auch simple tonale Effekte à la Step-Sequencer erzielen.

Das Potenzial der individuellen Festlegung von Lautstärke, Panorama und Grundton pro Stimme ist – neben den zahlreichen LFOs – die zweite ganz große musikalische Stärke von THE RIVER. Die daraus resultierende Lebendigkeit übertrifft die Flexibilität anderer polyphoner Analogsynthesizer um ein Vielfaches. Großes Lob an Laurent Lecatelier, der sich der „individuellen Stimmgestaltung“ so sehr angenommen hat!

TRIKO verleiht Flügel

Wer braucht schon Red Bull? TRIKO, das integrierte Effektgerät, verleiht den Sounds Flüüügel! Dabei sind es gar nicht „so viele“ FX-Arten, die zur Auswahl stehen. Eine Handvoll, das war’s. Doch die Klangqualität ist exzellent. Ob nun Konzerthalle (großer Raum), Stereo-Delay, 3-facher analoger Chorus oder Tape-Echo … die Effekt-Schiene bereichert den ohnehin schon lebendigen Grundklang nochmals.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Dabei gibt es auch hier eine Fülle an Extras. Effekt-Anteile lassen sich dynamisch via Tastatur steuern. Chorus, FX und Dry können individuell im Panorama und in ihrer Lautstärke im eigens vorgesehenen Effekt-Mixer eingestellt werden.

Speziell das gelungene Tape-Echo ist von fulminanter Qualität. Hoher Feedback-Anteil führt zu einer massiven Rückkoppelung, die wiederum (experimenteller) Bestandteil des Gesamtklanges werden kann. Die Abstimmung der Vintage-Effekte zum Vintage-Klang von THE RIVER ergeben ein stimmiges, in sich geschlossenes System.

Layer, Split, Sequencer, Arpeggiator

Mit dem Vintage-Charakter ist jedoch spätestens im Bereich des RiverKey-Systems Schluss. Hier wird es detailliert, digital, tiefgehend. Hier kommt das zweite (linke) Display ins Spiel und hier kann der Musiker alle nur erdenklichen Performance-Szenarien einrichten.

Grundsätzlich darf der User (bis zu) 4 Layer völlig frei programmieren. Für jeden Bereich lässt sich eine eigene Tastatur-Zone (von A0 bis C8) festlegen. Und jeder Layer kann entweder live gespielt oder von Sequenzer oder Arpeggiator gesteuert werden. Das lasse man sich auf der Zunge zergehen!

Doppelter Arpeggiator? Ein Kinderspiel. Quadruple-Arpeggios? Nun, warum nicht. Ob das vierfache Abfeuern von Arpeggio-Mustern – individuell einstellbar – nun musikalisch sinnvoll ist, steht wohl auf einem anderen Blatt – doch die Möglichkeit dazu ist gegeben. Ebenso kann pro Layer der Sequencer aktiviert werden. Alles frei mischbar und alles synchronisiert, auch mit dem leistungsfähigen D LFO, je nach Wunsch, Lust und Laune.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Layer-Klänge lassen sich in Form von Multi-Sounds abspeichern. Doch dem nicht genug. Damit die Übersicht der vielen Layer- und Belegungsmöglichkeiten zumindest „im Ansatz“ gewahrt bleibt, können sogenannte PROFILEs angelegt werden. Quasi Performance-Grundeinstellungen, die sich schnell aufrufen lassen. Um nun überhaupt Zugang zu all den Einstellungen und Extras zu erhalten, ist ein Großteil der Fatar-Tastatur mit zusätzlichen Funktionen belegt, deren Aktivierung im Zusammenhang mit der S (SHIFT) Taste bei den Wheels erfolgt.

Der Arpeggiator ist ausgefuchst und experimentell, wie man es sich eben bei einem Pro-Synthesizer erwartet. Divide, Motif, Octave, Order, Latch und Duration zählen zu den hier gegebenen Einstell-Möglichkeiten. Velocity-Daten werden (natürlich) umgehend im Arpeggio umgesetzt und schließlich können – wie schon angedeutet – bei Multi-Sounds bis zu 4 unabhängige Arpeggios gleichzeitig gespielt werde.

Schließlich noch der Sequenzer, der – vielen Dank – sehr einfach zu bedienen ist. Aufnahme direkt via Keyboard-Eingabe. Pausen durch Antippen eines bestimmten Reglers. Auch hier werden Velocity-Informationen sofort mit aufgezeichnet und Live-Transpose via Keyboard ist ohnehin selbstverständlich. Sequencer-Spuren lassen sich rückseitig mittels CV/Gate abgreifen und – wie eingangs erwähnt – zur Kontrolle anderer Analogsynthesizer verwenden.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Überhaupt lässt sich die Steuerung im Multi-Setup sehr detailliert festlegen: Welche Layer „intern“ THE RIVER bespielen – mit wie vielen Stimmen? Live / ARP /SEQ?, welche Synthesizer „extern“ via MIDI, USB oder CV/Gate gesteuert werden. THE RIVER als (durchaus komplexe) Steuer-Zentrale im Studio.

SHIFT hoch Zwei und Motion-Sequencer

SHIFT bringt uns nochmals einen Schritt weiter, denn auch auf dem User-Panel sind viele Potis doppelt belegt. Mit dem separaten SHIFT-Button (mittig auf THE RIVER positioniert) erhält man Zugang zu den 16 Haupt-Menüs. Manche haben nur eine Funktion (der Name spricht für sich), manche sind tiefgehender und vielschichtiger:

  • LOAD Single
  • SAVE Single
  • LOAD Multiple
  • SAVE Multiple
  • OPTIONS (D LFO Mode, Bend Range, …)
  • SYSTEM (Mode Retrig, Mode Poly, Dump, Factory Reset, …)
  • TUNE (Autotune ALL, V. 1 – 8, Diagnose LEDs, ..)
  • TRANSPOSE (ALL bzw. V. 1 – 8, wie zuvor erwähnt)
  • LEVEL (ALL bzw. Voices 1 – 8, wie zuvor erwähnt)
  • PAN (ALL bzw. Voices 1 – 8, wie zuvor erwähnt)
  • CHOR 1 / 2 / 3 (Einstellungen jeder Chorus-Engine)
  • FX (Einstellung der weiteren Effekt-Angebote)
  • OTHER (S Mod, Dyn Mode, Dyn Level, Dyn Source)
  • MIXER (für die Anteile von Chorus, FX und Dry)

Baloran THE RIVER Synthesizer

Mittels dieser Matrix (2 Reihen à 8 Taster) lassen sich übrigens nicht nur die Menüs, sondern auch die einzelnen Parts eines Multi-Sounds anwählen. Wie sonst sollte man – beispielsweise – bei einem 4-Layer-Sound Einstellungen zu Sound 3 vornehmen? Weiters können mit der Matrix die 8 Stimmen von THE RIVER den jeweiligen Layern zugewiesen bzw. im Single-Mode einfach ein-/ausgeschaltet werden.

Schließlich aber gelangt man über SHIFT zum Motion-Sequencer. Ein separater Sequencer, der Regler-Bewegungen am Panel aufzeichnet.

Noch ein Hinweis zum Update des Operation Systems. Es erfolgt via eigenem Programm, das auf der BALORAN Seite zum freien Download zur Verfügung steht. Das Update geschieht relativ problemlos in 3 Schritten: Key, Panel, Card. Dafür sind auch 3 separate USB-Anschlüsse zu finden, die im Laufe des Update-Prozesses einer nach dem anderen umgesteckt / bedient werden.

In der Praxis: Klang versus Möglichkeiten

Die große Medaille von THE RIVER hat mehrere Seiten. In punkto KLANG ist der französische Synthesizer edel und vielseitig zugleich.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Das Instrument ist ein Chamäleon, das ähnlich einem Yamaha CS-80 klingen kann (siehe „Demo 1“ und „Sur Les Terres Du CS“ – wo bekommt man solch schöne Brasses her?). THE RIVER erinnert zuweilen auch sehr an Oberheims OB-Xa / OB-8 (Aufteilung der Stimmen im Panorama-Bild) und kann – welch Flexibilität – einem Elka Synthex gleich diese bemerkenswerte Symbiose von Kraft und Klangdichte erzielen (siehe hierzu Klangbeispiel „Simple Sequ 3“). Auch ein Prophet-5 scheint versteckt, speziell im „ungestimmten“ Zustand (Auto-Tune bitte nicht aktivieren). Sogar an den Hartmann Neuron erinnert so manche Klangwelt (Hörbeispiel „Mystique“). Die Vielseitigkeit ist enorm.

Letztlich aber ist die Summe aller genannten Eindrücke – plus viel mehr – nichts anderes als THE RIVER selbst.

Die Filter-Resonanz mag etwas eigen und eher untypisch moogisch sein (hier wäre ein 1:1 Vergleich zum Moog THE SOURCE spannend). Doch es spielt keine Rolle. Alle Sound-Aspekte von THE RIVER sind von hoher musikalischer Qualität. Wie den angefügten 50 Minuten Audio-Beispielen zu entnehmen ist, ist seine klangliche Flexibilität beeindruckend bis überwältigend.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Die Kehrseite der Medaille stellt – dies ist nun eine sehr persönliche Sichtweise – die enorme Flexibilität des gesamten Systems dar. Ein Flexibilität, die bei modernen Analogsynthesizern häufig anzutreffen ist und auch vor THE RIVER nicht Halt macht. „Nun, schön“, könnte man denken, „Flexibilität ist doch gut“. Ja. Und Nein. Hierzu ein paar Gedanken …

Flexibilität bedeutet in der Technik in erster Linie auch Komplexität. Natürlich erwartet man bei einem Synthesizer zunächst jenen sagenhaften, möglichst „sehr guten“ Klang, der schlanke 6.200 Euro wert ist. Dann aber bitte noch MIDI und USB samt aller Raffinessen. Anschlagdynamik mit bestmöglicher Kontrolle sind ebenso unerlässlich wie Arpeggiator und Sequencer. Nun, wo genau hört die Wunschliste auf?

Vielleicht sollte man mit dem „sehr guten“ Klang zufrieden sein. Denn bei allem Weiterführenden beginnt die Krux: Je umfassender das technische System, desto zeitintensiver der Umgang damit. Möglicherweise liegt hierin der unwiderstehliche Charme vieler VINTAGE Poly-Analogsynthesizer: Ihre (aus heutiger Sicht) betörende Direktheit und – wenn man so will – zeitlose Schlichtheit … im Sinne von Musik und Performance. Das leidige Thema der technischen (Un)Zuverlässigkeit, sagen wir: des erhöhten Service-Bedarfes, steht natürlich auf einem anderen Blatt, wir leugnen es nicht.

Baloran THE RIVER Synthesizer

All die fantastischen Möglichkeiten der Klang-, Performance- und System-Optimierung lassen bei modernen Instrumenten jedenfalls etwas vermissen: Die Spontaneität des Musizierens. So tut man bei Boliden wie THE RIVER gut daran, sich zunächst nur dem Klang zu widmen. (Und es vielleicht sogar dabei zu belassen.) Schließlich erzeugt die Fülle der gesamten Möglichkeiten auch schnell den unausgesprochenen Zwang, alle Features mit einbeziehen zu müssen.

THE RIVER ist technisch enorm umfangreich und – gerade deswegen – auch eine klare Herausforderung. Daher nochmals die Empfehlung, sich auf das Wesentliche zu beschränken: Auf den Klang. Der Sound von THE RIVER ist grandios und über alle Zweifel erhaben. Auditive Freude und klangliche Ästhetik pur – sich darauf zu konzentrieren, das lohnt in jedem Fall.

4 (kleine) Bereiche der Klang-Optimierung

Ungeachtet des sehr hochwertigen Klanges haben wir 4 Bereiche der Optimierung ausgemacht. Zwei lassen sich von Anwender selbst beheben, zwei nicht …

Erstens das Übersteuern des Audio-Signals. Viele Stunden war ich ob des „Krachens“ (Knacksens) im Audio-Signal mancher vollgriffig gespielter Sounds irritiert. So lange, bis klar wurde, dass die Pegel von OSC 1 und OSC 2 in der Mixer-Sektion deutlich abgesenkt werden müssen (teils bis unter die Hälfte). Dann nämlich wird das Audio-Signal völlig klar und frei von Nebengeräuschen. Alles bestens, solche Korrekturen lassen sich umsetzen – man muss es nur wissen.

Baloran THE RIVER Synthesizer

Zweitens der Bass-Bereich. Dieser ist – etwas überraschend – nicht ganz so voluminös, wie man es sich eventuell erwarten würde (umso mehr, als ein Moog Synthesizer als Vorbild diente). Es geht um den berühmten „klanglichen Bauch“ von unten – den man jedoch am externen Mischpult nachjustieren kann. Auch dieser Punkt ist also leicht zu beheben.

Drittens die Zipper-Geräusche. Das Bewegen der Potis im Live-Betrieb verursacht – feine Ohren zur Wahrnehmung vorausgesetzt – leichte (bis durchaus sehr gut hörbare) Zipper-Noises. Die bringt man nicht weg. Das zippe-zappe ist etwas schade und erfordert gutes Fingerspitzengefühl beim Aufnehmen, vor allem beim Aufnehmen (und Anpassen) leiser Klänge.

Viertens wären minimal längere Hüllkurven-Zeiten sehr schön. Es geht um Nuancen, mehr nicht. Speziell die Release-Zeiten entpuppen sich in der Ausklingphase besonders massiver Sounds – und derer gibt es bei THE RIVER genug – oftmals um einen Tick zu kurz.

Fazit

THE RIVER ist ein mächtiger Strom. Eine Naturgewalt in klanglicher wie auch technischer Hinsicht. Bei Kosten von ca. 6.200 Euro (Stand 06/2022) erhält man einen sagenhaft gut und breit klingenden 8-stimmigen Analogsynthesizer. Einen Vertreter der seltenen Rasse echter analoger Boliden, die den Zuhörer locker vom Sessel fegen. So viel steht fest: Potenz und Breite von THE RIVER sind bemerkenswert.

Hierbei spielt nicht nur der kernige, sämige Analog-Sound mit hinein, hier kommen auch die vielen Extras rund um die Einzel-Programmierung (Lautstärke, Panorama, Transponierung) jeder individuellen Stimme zum Tragen. So viel Lebendigkeit und Gänsehaut-Stimmung erlebt man bei modernen Analogsynthesizern selten.

Wer sich dem hochwertigen Klang hingeben möchte, wird gut daran tun, nur die notwendigsten zusätzlichen Extras mit in die Performance zu packen. Das Layern zweier Sounds, ein simples Arpeggio-Muster, in dieser Art vielleicht. Eventuell gar die Konzentration auf gut programmierte Single-Sounds mit geschmackvollen Effekten – mehr nicht.

Dann jedenfalls bleibt man immer im Prozess der kreativen (und unmittelbaren) Sound-Gestaltung. Ein Prozess, den THE RIVER umgehend mit orchestral anmutenden, nobelpreiswürdigen Klangeindrücken zu belohnen weiß.

Baloran THE RIVER Synthesizer
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50+ Minuten Audio-Files sind angefügt. Mit Ausnahme der einmaligen Verwendung des Analog Rytm ist alles Gehörte zu 100% Baloran THE RIVER. Kein zusätzlicher Synthesizer wurde verwendet, kein Outboard Equipment, kein zusätzliches Effektgerät.

Die Klangbeispiele „S&H Filter + Analog Rytm“ sowie „Polyphonic Soft ARP“ stammen von Laurent Pelletier, „Sur Les Terres Du CS“ stammt von Laurent Lecatelier (Baloran). Und DEMO 2 ist nichts anderes als eines der Werks-Presets – ein so gutes, dass ich mir erlaubt habe, es schlichtweg direkt aufzunehmen. Ein Multi-Sound mit 4 Layern, Sequencer und Arpeggiator …

Baloran THE RIVER

Polyphoner Analoger Studio-Synthesizer mit 8 Stimmen,
Multitimbralität (4 Layer), Sequencer und Arpeggiator
sowie MIDI und umfassendem CV/Gate (Out)

Preis: ca. 6.212 Euro (5.177 Euro plus MwSt.)
(01/2023)

Lieferbar in den Farbtönen Schwarz/Anthrazit und Weiß/Creme
mit unterschiedlichen Holzseitenteilen (wählbar).

  1. Auflage: 2018 – 20 Stück (ausverkauft)
  2. Auflage: 2019 – 30 Stück (ausverkauft)
  3. Auflage: 2019 – 45 Stück (ausverkauft)
  4. Auflage: 2020 bis 2024 – genaue Stückzahl unbekannt
    (Reservierungen z. Zeit ausgesetzt)

    „My decision is that this year, there will be a very small production of The River (10…15 instruments) that will be assembled  from the surplus that has been set aside for Lot 4.“ (03/2021, baloran.com)

Website Hersteller:
www.baloran.com

Open / Download:
Baloran THE RIVER Synthesizer Front (3800 x 2000 px)
Baloran THE RIVER Synthesizer Back (3800 x 2000 px)

Links:
Interview Laurent Lecatelier – Mastermind von BALORAN
Testbericht THE RIVER (Audiofanzine) von synthwalker
Baloran THE RIVER – ein Bolide wird geboren

Kategorie 2018, Featured, Testberichte

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.

24 Kommentare

  1. Lesindes

    Wunderbarer Test!
    Großartiger Synthesizer! Da muss sich der ONE warm anziehen!!
    Die Resonanz, da gebe ich Dir Recht, ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig ;-)

  2. Gunter

    Danke für diesen grandiosen Test. Die Demos sind einfach wunderbar. Ich bin sprachlos. Genau DER Sound, unfassbar. Von einer einzigen Person entwickelt und produziert. Allergrößte Hochachtung. Dazu Traumfeatures. Ich werde sparen. Vielleicht gibt es ja später zwecks leichteren Transport ein Rivermodul getrennt vom Riverkey.

  3. Theo Bloderer

    … River in Modulform wäre wirklich eine gute Anregung!

  4. Gunter Frank

    mit allen Knöpfen und Reglern und nicht schwerer als 15 kg. Dann könnte ich nicht anders als vorbestellen …
    Eine Frage: wieso schafft es ein Einzelner, diesen Klang polyfon zu erzielen, was vorher kleine und große Firmen nicht hinbekommen haben. Nicht dass ich meinen Prophet 6 nicht liebe, stundenlanges Verlieren in Sequenzen, ja wunderbar. Aber wenn es an den puren Klang geht, dann sehe ich keinen modernen Polysynth, der so klingt wie der Baloran River. Z.B. der Moog One, faszinierend ganz sicher, aber eben im Klang kühler, moderner (meiner Erfahrung nach bestätigen sich frühe Soundbeispiele, wenn man dann selbst Gelegenheit hat darauf zu spielen) . Ist das Absicht oder ist es nicht gekonnt? Was meinst Du?

  5. Theo Bloderer

    … eine sehr gute Frage, die mich schon seit (vielen) Jahren beschäftigt. Leider habe ich keine kompetente Antwort parat. Moderne, qualitativ minderwertige Netzteile? Günstigere Bauteile auf den Voice-Boards? Die kürzlich geäußerte, sehr interessante Meinung eines Technikers: „Das alte Wissen um die analoge Technik ist verloren gegangen“. Es würde aber nicht erklären, warum Laurent Lecatelier es dann doch geschafft hat, dass THE RIVER so klingt wie er klingt. Spannende Frage … LG

  6. Thomas Gruber

    Naja, wie will man denn MOOG ONE jetzt schon im Charakter so abschließend beurteilen können, ohne ihn jemals selbst gespielt zu haben ??? Hast Du das denn schon getan, lieber Gunter ? Ansonsten ist doch alles nur ESOTERIK Geschwafel! Leider wird man den THE RIVER wohl kaum selbst spielen können bei der außerordentlich geringen Stückzahl…

  7. Theo Bloderer

    … stimme ich zu. Beurteilungen / Vergleiche sind noch zu früh. Leider steht THE RIVER wirklich nirgends zum Antesten bereit. Es sei denn, mann kennt jemanden, der ihn besitzt (nach Deutschland wurden ein paar Exemplare verkauft). Es wäre aber eine Anregung, dass Baloran zur SuperBooth’19 kommt …

  8. Gunter

    Lieber Thomas,
    da bin ich anderer Meinung. Seit 30 Jahren spiele ich Synthesizer. Besonders in den letzten 10 Jahren wurden erfreulich viele neue Digitale wie Analoge gebaut. Wenn man dann zu viel Zeit hat, z.B. beim Bahnfahren, hört man die Soundbeispiele rauf und runter bevor man die Gelegenheit hat sie live zu spielen. Für mich habe ich festgestellt, dass man einen grundsätzlichen Klangcharakter auf diese Weise feststellen kann, der sich für mich dann immer bestätigt hat. Völlig unbenommen, was man dann noch mit Synthies anstellen kann, wenn man sie dann besser kennt ….. nenn es Esoterik, man könnte es auch adaptive, intuitive, erfahrungsbasierte Klangeinschätzung nennen. Unsere intuitiven Fähigkeiten werden in der Tat unterschätzt (interessantes Forschungsgebiet). Ich wette meine alte Hohner Organetta dagegen, dass der Moog ONE kein annähernd organisch warmes Pad ermöglicht wie es der Baloran RIVER hinbekommt. Ganz unbenommen von den vielen fantastischen Modulationen, die der ONE sicher in faszinierender Weise ermöglicht.

  9. Boris CH

    Ich habe kürzlich über das Thema im sequencer.de Forum diskutiert. Weil mir diese ganze Entwicklung nicht verborgen blieb. Insbesondere wurde mir das klar, als ich kürzlich den OB6 spielte. Es war so eine Art digitales Korsett in dem das analoge Herz eingeschnürt war, welches diesen Synthesizer irgendwie zu klar, fast steril ertönen ließ. Es erinnerte mich irgendwie an den Voyager. Wenn das beim Moog ONE so ist, dann wird er auch eine von vielen zeitgemäß tönenden Maschinen. Wohlgemerkt in der Premier League, aber eben…

  10. Theo Bloderer

    … „digitales Korsett“ ist ein exzellenter Ausdruck …

  11. moogist

    Ich stimme den oben geschilderten Beobachtungen ausdrücklich zu und frage: Welcher NEUE analoge Synth wird NICHT in ein „digitale Korsett“ gezwängt?

    Ich meine: Neben Baloran „The River“ vielleicht noch der „Deckard’s Dream“.

  12. Allroundlaie

    Vielen Dank für die Soundbeispiele! Habe schon vor drei Jahren den Triko bestellt, der „River“ ist auf der „haben wollen“ -Liste jetzt ganz weit oben, wo ich doch nach den Youtube-Demos etwas skeptisch war :)

    Die Frage nach dem oben diskutierten „warum“ ist meiner Meinung nach prinzipiell einfach zu beantworten, ein Schema dass mit immer wieder aufgefallen ist als ich die unzähligen Service-Handbücher der diversen Rolands, Oberheims und Moogs angesehen habe.

    Generell würde ich sagen, dass der „Moderne“ Sound auf bewussten Entscheidungen beruht, die getroffen werden weil sie wirtschaftlich gesehen sinnvoll sind, also die Kosten drücken und die die Entwicklung eines Synthesizers deutlich vereinfachen.
    Soll heißen: Es liegt an den Entwicklern und am Markt, nicht an der Technik!

    Die neuen Geräte unterscheiden sich großteils in den folgenden Punkten:

    – Moderne, saubere VCA-ICs (im Mixer und Main-VCA) wie der SSM/V2164 mit unmusikalischem Verhalten bei Übersteuerung statt OTAs (in welcher Form auch immer), die neben angenehmer, gradueller Distortion je nach Signallevel auch noch Kompression bieten würden…ganz extrem ist der Effekt ja im passiven Moog Modular Mixer, verstehe nicht warum man sich das nicht mehr zu nutze macht.

    -Dank moderneren Bauteilen (mit weniger temperaturdrift,offset etc) gezähmte Stimmung der VCOs und VCFs somit schon auf der Analogseite kaum drift bzw. movement, dazu kommt dann noch die permanente digitale Stimmstabilisierung…dabei bekommt man den Kram mit „schlechten“ Specs ja noch, ist also – wie auch die Wahl der Filterschaltung – eine bewusste Designentscheidung.
    Wenn man bei der Entwicklung eines Musikinstrumentes nicht sein Gehör benutzt klingts am Ende halt mittelmäßig bis schei*e…
    Digitale Hüllkurven sind oft schlecht implementiert, tragen zur Sterilität des Klangs bei wenn man diese nicht wieder raus-programmiert.
    Netzteile und die generelle Verarbeitungsqualität würde ich ausschließen.

  13. Theo Bloderer

    … das klingt interessant. Ich bin „absolut“ kein Techniker – leider – aber deine Beschreibung würde vieles am modernen Analog-Sound erklären. Die schwache Dynamik (saubere VCA-ICs), der etwas sterile Klang (moderne Bauteile mit wenig Temperaturdrift).

    Steht nicht die „Größe“ der ICs auch damit im Zusammenhang? Wie gesagt, bin da Laie, aber wenn ich einen MiniBrute öffne und die (teils) nur 1 bis 2 Millimeter großen Bauteile sehe, dann leuchtet es mir ein, dass hier weniger „Heizkörper“ zur Verfügung stehen als in älteren Instrumenten mit größeren Bauteilen.

    Die permanente digitale Stabilisierung – etwas, worauf die Industrie ja stolz ist – sehe ich als eines der größten Irrtümer der (analogen) Synthesizer-Geschichte an. Die „Nivellierung der Tonhöhen“ hat in den späten 70er/frühen 80er-Jahren Einzug gehalten und ist in den Köpfen der Synthesizer-Entwickler als unumstößliches Dogma bis heute erhalten geblieben. Dabei wäre es schon „perfekt“ gewesen, da die sich verstimmenden Poly-Synthesizer … Prophet-5, Memorymoog … eine Tune-Funktion hatten und so „beide Welten“ zu Verfügung standen, je nach Wunsch und musikalischen Gebrauch. Die Alternative der Ver-Stimmung ist jedenfalls – gebrandmarkt als Ausdruck technischer Schwäche – abhanden gekommen, doch würde genau das dem Wesen eines (mehrstimmigen) Musikinstruments am ehesten nahe kommen.

    Schließlich noch die digitalen Hüllkurven. Ein Freund aus Berlin brachte es auf seine Art und Weise auf den Punkt: „Ich rühre keinen (Analog) Synthesizer mit digitalen Hüllkurven an“. Das schien mir etwas zu rigoros und hart, aber inzwischen würde ich dem zustimmen. Warum allerdings die Software nicht in der Lage ist, Zeitberechnungen bzw. zeitliche Abläufe auf „musikalische, natürliche Art“ (in all ihrer Flexibilität) umzusetzen, das bleibt mir weiterhin unerklärlich …

  14. Allroundlaie

    Hallo Theo,

    die „Größe“ der integrierten Schaltungen spielt absolut keine Rolle ;)
    Das sind einfach kleinere Verpackungen, das Innenleben ist genau gleich (und dabei auch noch viel kleiner als die „Verpackung“).
    Die Hersteller müssten sonst unterschiedliche Wafer/Fertigungsprozesse für das gleiche Bauteil benutzen, was absolut keinen Sinn ergibt und auch nicht gemacht wird.
    Bei Kondensatoren und Widerständen sieht das etwas anders aus, aber man kann nicht einfach eine Korrelation zwischen SMD und „modernem Sound“ ziehen, genau wie man das nicht zwischen „CO2-Gehalt der Atmosphäre“ und „Lebenserwartung der Menschen“ machen kann ;)
    Das mit der Größe der Bauteile geht in Richtung „Magisches Denken“, entscheidend sind die Schaltungen und Bauteileigenschaften, denn deren Beschaffenheit tragen zur „Wärme“ und Lebendigkeit bei, die den modernen Geräten leider oft fehlt.
    Der River basiert auf dem Moog Source, deshalb klingt er so gut, nicht weil er Durchsteckmontage verwendet.

    Mit der Stabilisierung hast du absolut Recht…im Shear Electronics Relic-6, im Peak und DeepMind-12 sieht man ja Ansätze diese Lebendigkeit wieder hinzuzufügen, das Problem ist also z.T. erkannt worden.

    „Warum allerdings die Software nicht in der Lage ist, Zeitberechnungen bzw. zeitliche Abläufe auf „musikalische, natürliche Art“ (in all ihrer Flexibilität) umzusetzen, das bleibt mir weiterhin unerklärlich …“

    Software ist dazu schon in der Lage, aber es bedeutet mehr Aufwand, damit mehr Zeit und somit höhere Kosten…außerdem muss das Bewusstsein über die Problematik und der Anspruch an das Produkt bestehen.
    Es muss schließlich herausgefunden werden welche Eigenschaften zum besseren Sound beitragen – neben dem reinen „Waveshape“ sicher auch wieder die Effekte von Temperatur und (statischen) Bauteiltoleranzen über die Stimmen hinweg.

    Aber wenn es bei den digitalen Hüllkurven nur die Software wäre…die meisten scheitern – sicher auch absichtlich, um die kosten im Zaum zu halten – schon an der Hardware für ihre digitalen EGs.

    Kurz etwas Hintergrundinformation:
    Die klassischen Polyphonen wie Jupiter-4, Jupiter-8, Memorymoog, CS-80, Prophet-5, also Synthesizer mit rein analogen Modulationsgeneratoren, können sich bis auf die Oszillatorstimmung alle Steuerspannungen über die Stimmen hinweg teilen, dazu kommt noch ein GATE-Signal pro Stimme und das wars. Alle diese Spannung sind, wenn ich nicht an einem Regler drehe – konstant. Dafür war dann ein einfacher Digital-Analog-Wandler mit Multiplexer und ein paar Sample-and-Holds ausreichend um alle Steuerspannungen zu generieren.
    Somit habe ich aber natürlich auf die individuellen Stimmen, mit Ausnahme des Oszillator-Tunings, keinen individuellen Einfluss.
    Möchte ich hingegen die Modulationsgeneratoren digital Implementieren, kann ich alle Parameter, die individuell und zeitunabhängig voneinander moduliert werden können sollen, natürlich nicht mehr die Steuerspannung teilen lassen. d.h. jede Stimme bekommt ihr eigenes „Set“ von Steuerspannungen“.
    Dafür habe ich dann bei jeder Stimme individuelle Kontrolle über alles!

    Analoge Hüllkurven sind ja ziemlich trivial…für gleichwertig einstellbare digitale Hüllkurven, die ohne zusätzlichen analogen VCA zur Steuerung der Modulationstiefe auskommen, muss man einen riesigen Aufwand betreiben. Ich rede hier noch nicht von „Lebendigkeit“, das ist eine SW-Frage, es geht nur um die reine „Wellenform“.
    Ein oder zwei hochauflösende und schnelle Digital-Analog-Wandler (teuer!) pro Stimme mit mehreren Kanälen (z.B. über externe Sample-/Holds) bei zwei Kanälen pro CV (damit die Auflösung groß genug ist) oder sogar ein DAC pro analoger Steuerspannung pro Stimme (extrem teuer!) sind nötig.
    Dann kommt pro Kanal (also pro analoger Steuerspannung) ein Tiefpass-Filter hinzu – der sollte so einfach wie möglich sein weil sonst teuer…und oft ganz weggelassen wird.
    Dafür muss dann aber der DAC (genauer: die Sample-Rate) umso schneller bzw. höher sein…und natürlich der Prozessor, der die Wandler mit Daten füttert, sonst gibt es Aliasing.
    Um alle Steuerspannungen ausreichend schnell zu berechnen sind FPGAs eine Möglichkeit, normale Mikrocontroller sind dafür aufgrund ihrer seriellen Natur (ein Befehl nach dem anderen statt mehrere gleichzeitig) zu langsam – es sei denn ich verwende ganz viele davon, siehe Schmidt oder 002 (dessen ADSRs leider immer noch an Zipper-Noise leiden, kurze Attack-Zeiten machen leider des öfteren keinen Spaß). Bei DSI hat man sich für FPGA entschieden ;o
    FPGAs sind programmierbare digitale Schaltungen und können im Prinzip alle digitalen Schaltungen sein die sich im jeweiligen Baustein implementieren lassen.
    „FPGA“ sagt also erstmal nicht viel aus. Einfache, parallele Berechnungen wie die für zahlreiche Steuerspannungen lassen sich so aber hervorragend erschlagen.
    Problem: FPGAs sind kompliziert und, genau, teuer. Das fängt bei der Auswahl der richtigen Komponente an, geht über das eigentliche Design und endet beim Platinenlayout… für eine One-Man-Show ohne Erfahrung auf dem Gebiet kaum zu machen.

    Naja, ich spare jetzt jedenfalls mal auf den River…und setze vielleicht mein eigentlich begrabenes, eigenes Projekt fort ;)

    Gruß Jan

  15. Theo Bloderer

    … hallo Jan … Danke für die ausführliche Antwort und für die Berichtigung meines Wunschdenkens :o). Ja – spare auf THE RIVER … auch wenn man dieses oder jenes Detail vermissen könnte (wo tut man es nicht?) – das Instrument bedeutet musikalischer Höchstgenuss …

    Viele Grüße,
    Theo

  16. Thomas

    Eines Vorweg, ein toller ausführlich Bericht,Top! Wenn mir jemand bei Demo 1 erklären würde es handle sich um eine Alesis A8 würde ich es demjenigen sofort glauben. Täusche ich mich oder klingt der Baloran einem A8 recht ähnlich.

    Lg Thomas

  17. Theo Bloderer

    … ich finde den GRP A8 noch „massiver“ als (gedoppelte) Solo-Stimme. Durch seine Dual-Synthesizer-Struktur mit 3 VCOs und 2 Sub-Oszillatoren pro Seite Links / Rechts. Aber hauptsächlich deswegen, weil jeder dieser Synthesizer-Teile mit allen Reglern direkt vor der Nase des Musikers sitzt und man die feinen Nuancen des Stereo-Klangbildes im symmetrischen Vergleich der beiden Klang-Seiten schnell und intuitiv korrekt anpassen bzw. gegeneinander verändern kann – je nach Wunsch der angedachten „Klangbreite“. Obwohl insgesamt noch viel leistungsfähiger, kann THE RIVER diese Unmittelbarkeit des A8 nicht bieten, was sich auch in den klanglichen Ergebnissen (der Solo-Stimmen) bemerkbar macht. Dagegen punktet er mit „fast ebenso guten“ Solo-Performances (dank der hervorragenden Tastatur) und ist im polyphonen Bereich dem A8 ja ohnehin weit überlegen …

  18. Ja BALORAN THE RIVER ist echt der fetteste druckvollste Analogsynth 8 x Moog Source Monster – der Minimoog hätte da 8x sicher zu vermatscht geklungen oder man kaufe 8 Behringer Model D als polyphonen und einer als Edit-Master. Aber interessant, dass auch heute noch recht preiswerte 80er Polyphone verkannt werden, wie Prophet 600+Gligli und ARP Chroma Polaris (6 x Odyssey) je 6 Voice Bomber ca. 1500 € und der Roland Super Jupiter-Rack 1900 € etc …

  19. G. Taraschinski

    MUSIVOX – und alle hier – danke für deinen interessanten Kommentar zum Baloran und dem Thema Analog Synthesizer damals und heute – Ja schön dass es noch alte Gute preiswerte gibt, die den teureren Alten gar nicht nicht nachstehen ,durch gleiche VCO VCA VCF, aber verkannt blieben teils. Uli Behringer ist echt die neue analog Clone-Hoffnung für die Toten , hoffentlich mit Nachfolgern oder ein Prozess ,der den alten analog Groove voll wieder erkennen lässt , egal wer es baut oder nicht. Sie kommen nun ja. Dank auch an Theo Bloderer für seine hervorragenden Seiten, ja in Englisch wäre auch gut für die Welt, weil hier so viel Gutes steht , in Deutsch – das würden auch viele lesen gerne weltweit und antworten. Mein Bewunderung für den Baloran ist sehr gross – 8 Moog Source als Basis – wunderbar, brachial, verrückt, in der heute China Analog Synth-Zeit – wo der 70-80er Groove leider weiter fehlt – zu glatt ja – wer die alten kennt, oder hört bei YoutTube samt Pläne und Bauteile, der weiss was Sache ist, auch wenn Plug Ins Pate stehen für Analoge heute. Aber aller Anfang ist schwer – Baloran und Ulis Moog OBXa und weitere lassen wieder hoffen.

  20. G. Taraschinski

    Der Alesis Andromeda hat laut Schaltplan Digitale-Mutter-IC Chips verbaut sog. ASIC-Chips wie auch in Kaffekocher Aufzüge usw. Daraus leiten sich treppchenartig dann die VCO VCA VCF ab. Ich wollte es erst nicht glauben, bis mein Techniker mir es zeigte im Schaltplan. Daher klingt Andromeda nasal statisch und „rotzt“ nicht wie die 70-80er – hat aber auch seinen Reiz. Aber BALORAN ist die Macht – und Uli Behringer kündigt nun auch preiswert eine Reihe von Vintage-Clones an. Danke Theo und allen auch für soviel Gutes hier. Tolle Seite.

  21. Emmanuel

    Hi Theo
    Congrats aus Frankreich for your tremendous Bericht, and above all, for your sounds demos. (Sorry I can’t write in German, though I can read it, so please answer in German). I am one of the happy owners of the River and would be ganz begeistert to play your pads on my instrument. Would you be ready to share them – if you still have the beast, which I am not sure to have fully grasped ?
    Grüsse, Emmanuel

  22. Theo Bloderer

    Hallo Emmanuel … Entschuldige für die Verspätung (je suis desolé (o:). Ja, ich habe THE RIVER noch – das ist die gute Nachricht. Aber ich habe keine Sounds gespeichert – das ist die schlechte Nachricht. Ich speichere (fast) nie Sounds, die Klänge entstehen meist durch Veränderung von Presets oder werden vom Panel weg neu erstellt. So hätte mein „Ideal-Synthesizer“ (wenn es ihn gäbe) auch gar keine Speicherplätze, es wäre für die Arbeit im Studio nicht nötig (aus meiner Sicht). Aber jedenfalls: Es tut mir leid, dass ich dir keine Sounds zur Verfügung stellen kann. Ich hoffe du hast (dennoch) viel Freude mit deinem THE RIVER … Grüße nach Frankreich und alles Gute, Theo

  23. Emmanuel

    Hallo Theo, Vielen Dank für die Antwort. Keiner Ursache. Ich bin tatsächlich mit meinem klangfliessenden River absolut froh !
    Alles Gute
    Emmanuel

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