Der neue Minimoog – das neue Model D, um genau zu sein – überrascht zunächst mit seinem moderaten Preis. Ca. 4000 Euro entspricht dem aktuellen Gebrauchtmarktwert eines originalen Minimoogs. Und dabei ist die neue Version mit sehr interessanten Zusätzen ausgestattet. Zusätze, die man auf den ersten Blick gar nicht erst wahrnimmt …
Da wäre einmal MIDI. Sehr „minimal“ gehalten zwar, doch schön integriert in die Oberseite des Minimoogs. Damit zusammenhängend muss die FATAR Tastatur erwähnt werden – sie liefert Velocity- und Aftertouch-Werte! Diese Werte sind „nicht“ intern vorverdrahtet, können aber bei den Anschlüssen mittels Patchkabel auf das gewünschte Ziel geroutet werden. Eine gute Lösung!
Zudem wurden die Modulationsquellen erweitert. Neben VCO3 steht nun auch ein eigener LFO zur Verfügung, ebenso wie die Filter Hüllkurve und Noise bzw. ein von außen zugeführtes Modulationssignal. Das vervielfacht die klanglichen Möglichkeiten eines Minimoogs doch gravierend!
Mit dem externen Netzteil muss man wohl leben, immerhin baumelt bei dieser Lösung – transporttechnisch gesehen – auch kein festes Kabel am Minimoog.
Neben all den Neuerungen ist und bleibt die große Gretchenfrage natürlich der Klang. „Schlecht“ wird der neue Minimoog Model D sicher nicht klingen. Und ob er an das Original herankommt (oder diesem gar entspricht) … wir werden sehen!
Weitere Info:
https://www.moogmusic.com/products/minimoog/minimoog-model-d
Ist doch schön, dass es den Mini wieder gibt. Der wird schon gut klingen !
ROLAND guckt zu und staunt ! Das Teil ist und heißt so wie es muss, und nicht wie ein Damenklamottenladen !
… ja, er wird sicher gut klingen. Ob Roland davon Notiz nimmt, ist die Frage :o), aber es ist sehr zu hoffen, dass von japanischer Seite wieder einmal ein richtiges Musikinstrument das Licht der Welt erblickt …
Unabhängig vom Klang, den momentan kaum jemand richtig einschätzen kann, begrüße ich die Re-Edition des Minimoog sehr, weil das Instrument so genial einfach und zugleich zweckdienlich aufgebaut ist, dass es ein Traum ist damit zu arbeiten. Bässe, Leads, FX-Sounds u.vm. in höchster Qualität bekommt man so einfach, schnell und zugleich nuanciert hin, dass man Speicherplätze kaum vermisst. Workflow pur!