Alan Robert Pearlman (1925 – 2019)

Nachruf auf einen der bedeutendsten Synthesizer-Entwickler aller Zeiten. Alan Robert Pearlman verstarb Anfang 2019 im stolzen Alter von 93 Jahren. Der im Jahre 2010 mit der Auszeichnung „Keyboard Legend“ gepriesene Pearlman entwickelte einige der markantesten Instrumente der Synthesizer-Geschichte …

Zu diesen Legenden zählen ARP 2500, ARP 2600 sowie ARP Odyssey. Dabei hatte Pearlman stets den pädagogischen Aspekt der Instrumente im Auge. Klare Strukturen und Übersichtlichkeit sind eindeutige optische Eigenschaften der ARP Synthesizer.

In diesem Sinne war er – zusammen mit David Friend und Thomas D. Piggott – auch als Autor tätig. Das 1974 erschienene Buch „Learning Music With Synthesizers“ geht auf die Möglichkeiten der Musikelektronik am Beispiel des ARP Odysseys ein.

Noch im neuen Jahrtausend war Alan Robert Pearlman an der Entwicklung des TimewARP 2600 Software-Synthesizers mitbeteiligt. Näheres zu seinem Leben ist im sehr interessanten Beitrag von The New York Times nachzulesen …

Somit blicken wir mit Dank auf das – wie es scheint – erfüllte Leben des Alan Robert Pearlman zurück. Und auf seine hervorragenden Instrumente, die seit nunmehr fast 50 Jahren rund um den Globus im Einsatz sind …


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David Baron: „Goodbye on the ARP 2500“ (2019)
(Oszillatoren etwas unsauber – es passt gut so)

Edgar Winter: „Frankenstein“ (1973)
(Winter mit seinem ARP 2600 „Remote“ und als Multi-Instrumentalist)


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Links:

A.R.Pearlman Foundation
Alan R. Pearlman (Wikipedia)
Alan R. Pearlman (The New York Times)
SONiVOX TimewARP2600 (Software Synthesizer)

ARP 2600 – Heiliger Gral der Analogen? (Testbericht)
ARP Axxe – klein und sehr fein (Testbericht)

Kategorie 2019, Allgemein

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.

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