Nachruf auf einen der bedeutendsten Synthesizer-Entwickler aller Zeiten. Alan Robert Pearlman verstarb Anfang 2019 im stolzen Alter von 93 Jahren. Der im Jahre 2010 mit der Auszeichnung „Keyboard Legend“ gepriesene Pearlman entwickelte einige der markantesten Instrumente der Synthesizer-Geschichte …
Zu diesen Legenden zählen ARP 2500, ARP 2600 sowie ARP Odyssey. Dabei hatte Pearlman stets den pädagogischen Aspekt der Instrumente im Auge. Klare Strukturen und Übersichtlichkeit sind eindeutige optische Eigenschaften der ARP Synthesizer.
In diesem Sinne war er – zusammen mit David Friend und Thomas D. Piggott – auch als Autor tätig. Das 1974 erschienene Buch „Learning Music With Synthesizers“ geht auf die Möglichkeiten der Musikelektronik am Beispiel des ARP Odysseys ein.
Noch im neuen Jahrtausend war Alan Robert Pearlman an der Entwicklung des TimewARP 2600 Software-Synthesizers mitbeteiligt. Näheres zu seinem Leben ist im sehr interessanten Beitrag von The New York Times nachzulesen …
Somit blicken wir mit Dank auf das – wie es scheint – erfüllte Leben des Alan Robert Pearlman zurück. Und auf seine hervorragenden Instrumente, die seit nunmehr fast 50 Jahren rund um den Globus im Einsatz sind …
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David Baron: „Goodbye on the ARP 2500“ (2019)
(Oszillatoren etwas unsauber – es passt gut so)
Edgar Winter: „Frankenstein“ (1973)
(Winter mit seinem ARP 2600 „Remote“ und als Multi-Instrumentalist)
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Links:
A.R.Pearlman Foundation
Alan R. Pearlman (Wikipedia)
Alan R. Pearlman (The New York Times)
SONiVOX TimewARP2600 (Software Synthesizer)
ARP 2600 – Heiliger Gral der Analogen? (Testbericht)
ARP Axxe – klein und sehr fein (Testbericht)