Vermona randomRHYTHM: Duale Zufalls-Grooves

Zufall ist etwas Schönes. Im Alltagsleben ebenso wie – ganz besonders – in der Musik. Zufall als Antithese zum Perfektionismus, als Aufweichung der Vorherrschaft technischer Akribie. Es ist jene „Human Quality“, die gerade in der Musikelektronik ein Maximum an Ausdruck finden sollte, die tatsächlich aber dem Joch der Technik unterliegt. Nun … randomRHYTHM schafft Abhilfe!

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Eines ist natürlich klar: Der Gedanke des Zufalls ist keineswegs neu, schon gar nicht in der Musik. Spätestens seit Aufkommen der „Aleatorik“ (Zufallsmusik) Mitte des vergangenen Jahrhunderts ist der Wunsch, den Einfluss des Komponisten auf sein Werk zu reduzieren, oft fester Bestandteil des musikalischen Horizonts zeitgenössischer Komponisten.

In der Musikelektronik wurden in den 70er-Jahren Rhythmusgeräte mit „Swing-Faktor“ gebaut. „Human Feel“ nennt sich das später beim Drum-Machine-Klassiker Roland R8 zu Beginn der 90er-Jahre. Und als „Sample&Hold“ oder „Random“ Modul ist der Zufall ohnehin fester Bestandteil vieler Synthesizer.

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randomRHYTHM verfügt über zwei unabhängige Zufalls-Sektionen, die zur Steuerung externer Module (Hüllkurven, etc.), Synthesizer oder Drum-Machines verwendet werden können. Jede Sektion bietet Ausgänge für 1/4, 1/8, 1/16 und Triolen-Werte. Je nach Stellung der zugehörigen Fader (mehr Impulse oder weniger Impulse, pro Kanal!) werden zufällige Trigger-Signale ausgegeben.

Auf den Zufall selbst hat man – natürlich – keinen Einfluss. Es lässt sich lediglich (pro Kanal / Notenwert) einstellen, wie häufig die zufälligen Impulse auftreten sollen … von sehr wenig bis sehr viel. Davon abgesehen sind die ausgegebenrn Einzelspuren – und damit die gesamten Grooves – immer zufällig.

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Das Modul lockt musikalisch sehr. Und es eignet sich keineswegs nur für Eurorack- bzw. sonstige Modular-User. Gerade wer eine kleine Ansammlung an Analog-Synthesizern sein eigen nennt (drei oder vier Stück … aufwärts), der kann mit randomRHYTHM sehr unkompliziert multi-timbrale Zufalls-Patterns erstellen.

Jeden Synthesizer mit einer der 4 Notenspuren antriggern – und los geht’s …

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Weitere Info:
www.vermona.com/products/modules/product/randomrhythm

Kategorie 2018, Allgemein

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.