Moozak Festival Teil 2 – das Event 2013

Vom Label zum Festival

Fortsetzung zu Teil 1: 2010 fand also das erste Moozak Festival statt. Ein ausgedehntes Musikprogramm mit Installationen, Projektionen und Ausstellungen in Wien. Die industrielle Kulisse, bespielt mit zeitgenössischer experimenteller elektronischer Musik und Installationsprojekten / Videoprojektionen erzeugte eine immersive Umgebung, die alle Sinne bediente und auch Veranstaltungstechnisch durch die Verschränkung und Zeitgleichheit von Ausstellung mit Konzertprogramm bestach.

Da Ausstellung und Konzerte im selben Bereich stattfanden, war es den Besuchern möglich, zwischen beiden Bereichen zu wechseln, und es kam zu Situationen, in denen sich Konzertprogramm und Ausstellungsbereich inhaltlich wie dramaturgisch ergänzten.

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Die erste Ausgabe des Moozak Festivals 2010 sorgte neben positivem Medienecho vor allem für zufriedene Besucher, denen besonders die Form der Darstellung experimenteller Musik und Kunst behagte. Daher wurde das Projekt 2012 in der Media Opera wiederholt. Neben 10 ausgewählten audiovisuellen Live-Darbietungen lag der Fokus des Moozak Festivals im Herbst 2012 auf einem vergrösserten Ausstellungsareal, um Audio- und Video-Installationen sowie Medienkunst gebührend zu präsentieren.

Das Festival 2013

2013 wird das Moozak Festival erstmals in zentraler Lage stattfinden, wovon wir uns eine gesteigerte Reichweite und mehr Publikum erwarten. Als Partner hierfür konnten wir das Wiener Fluc gewinnen, mit dem wir ja bereits seit 2007 erfolgreich zusammenarbeiten. Die Wanne wird zum Ausstellungsbereich, und neben Konzertprogramm und Installationen werden 2013 auch erstmals Vorträge und Workshops angeboten. Als Interessante Partner konnten wir für dieses Jahr bereits das Polnische Institut Wien gewinnen, welches den Medienkunstteil des Festivals unterstützen wird, wie auch die junge aufstrebende Synthesizerschmiede Endorphin.es, die in Kooperation mit dem Berliner Vertrieb Schneiders Büro einen Analog/Modular-Synthesizer Schwerpunkt setzen werden.

Videolink 1: Synthesizer-Karussell von Schneiders Büro

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Als Headliner steht schon jetzt der unter dem Pseudonym Monolake berühmt gewordene deutsche Musiker und Medienkünstler Robert Henke, sowie der unter dem Pseudonym Сон bekannte russische Experimental-Elektroniker Ivan Pavlov fest. Letzterer veröffentlichte vor kurzem sein neues Album „Retro 2083“ auf dem Label Editions Mego und wird von der Visualistin Tina Frank live unterstützt werden.

Videolink 2: Kurzfilm über „One Man Nation“ by Vincent Moon

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Das Live Program wird von so unterschiedlichen stilistischen Richtungen wie Computer-Musik über Geräuschmusik und Sound Art bis hin zu Free Improv Musik an der Grenze zum Jazz reichen. Auch interessante Brücken in die Vergangenheit werden geschlagen werden, so etwa mit dem Projekt “Music for Wax Cylinders” des Österreichisch-Deutschen Duos Merzouga, die alte Edison-Wachszylinder digitalisieren konnten, und als Basis für eine Sound-Art Komposition nutzen. Das Schweizer Projekt “Avery Tinnitus” wiederum wird sich alter 16mm Filmprojektoren annehmen, während die singapurische transgender Musikerin Tara Chia aka One Man Nation mit einer digitale Performance zwischen Punk und Akusmatik den Gender-Diskurs intensivieren wird. Ein breites Spektrum spannender Positionen wird sich also am 18. und 19. September in Wien entfalten.

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Festivalprogramm 2013

Live Konzerte & AV-Performances:
Mittwoch 18.9.

  • Robert Henke (aka Monolake) (DE)
  • Hautkörper – Elisabeth Schimana & Noid (AT)<
  • bAgg*fisH – Michael Fischer & Marcos Baggiani (AT/NL)
  • Merzouga (AT/DE)
  • Andreas Krach (DE)

Donnerstag 19.9.

  • CoH + Tina Frank (RU/AT)
  • One Man Nation (SG)
  • Avery Tinnitus – cutting edges (CH)
  • Blueblut (AT) – Pamelia Kurstin, Chris Janka, Mark Holub (AT/US)
  • Endorphin.es (AT/UA) featuring Andreas Zhukovsky, Moritz Scharf, David Wurth, Elias Handler

Installationen:

  • Christine Schörkhuber – Point of view (AT)
  • Jay-Dea Lopez – Decay (AU)
  • Jay-Dea Lopez – The Great Silence (AU)
  • Kevin Logan – Seamless (UK)
  • LauraFocarazzo – OtherMoons (AR)
  • LauraFocarazzo – SpecificGravity (AR)
  • Mirjam Baker (AT)
  • panGenerator – Peacock (PL)
  • RM Schwarz – piano, This Restrictive CIRCLE OF Pure Sounds (AT)
  • Robert Lisek – Quantum Random Generator (PL)
  • Sixtus Preiss – Soundball (AT)
  • Uli Kühn (AT)
  • Schneiders Büro (DE)

Workshops & Vorträge:

  • Andreas Krach (DE) – MI 18.9.
  • Endorphin.es (AT/UA) – DO 19.9.
  • One Man Nation (SG) – DO 19.9.

Alle wichtigen Infos finden Sie unter: www.moozak.org/festival/2013

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Die Gewinner der Moozak Festival Karten

Abschließend noch die Gewinner der Verlosung. Gefragt wurde nach jenem 1980 verstorbenen Komponisten, von dem sich auf der CD „Moozak #002“ zwei Stück befinden. Die Antwort lautete Max Brand.
Jeweils 2 Festivalkarten haben gewonnen:

  • Reinhard Wiedner
  • Sophie Dvorak

Wir gratulieren und wünschen viel Spaß bei Moozak 2013!

Kategorie Allgemein

“Es genügt, einen Ton schön zu spielen” sagte der Komponist Arvo Pärt im Jahre 2005. Diese Aussage ist ebenso einfach wie ich auch exzellent: Es braucht kein Meer an Tönen, denn entscheidend ist der Klang. Dass so mancher Vintage-Synthesizer der 70er und 80er Jahre teils unerreicht hochwertige Klänge liefert, steht außer Frage. Doch tatsächlich leben wir “heute” in einer nahezu perfekten Zeit. Einerseits hat man – mehr oder weniger – noch Zugriff auf die Vintage Analogen, andererseits wird auch bei Neugeräten die wichtige Komponente des hochwertigen Klanges wieder zunehmend berücksichtigt. Doepfer, Cwejman, Synthesizers.com, MacBeth, Moog, GRP, Studio Electronics, COTK, John Bowen und andere Hersteller bauen hervorragende Synthesizer, die den “Klassikern” in nichts nachstehen. All diesen (alten wie neuen) “großartigen” Instrumenten ist Great Synthesizers gewidmet. _________________________________________________________ In 2005 composer Arvo Pärt said: “Playing one tone really well is enough”. In other words, it is sufficient to play one tone 'beautifully'. I agree with that. All musical efforts are focused on the sound itself. Although I studied classical music (piano and drums), it’s the electronic sound that inspires me. Synthesizers are the epitome of new sounds and exciting tonal spheres. Today, many companies produce high-quality - excellent! - synthesizers: Doepfer, Cwejman, MacBeth, Moog, GRP, Synthesizers.com, COTK, Studio Electronics, John Bowen and others. It's their products I'm really interested in ... apart from Vintage Synthesizers, which I have been collecting for 20 years. Subsequent to our former websites Bluesynths and Blogasys, Peter Mahr and I have now created GreatSynthesizers. We hope you like it.